Medizinische Versorgung weltweit für Auswanderer

USA: Medizinische Versorgung für Auswanderer & Besucher - Wichtige Tipps und Ratschläge

Die medizinische Versorgung in den USA kann für Auswanderer und Besucher eine Herausforderung darstellen. Das amerikanische Gesundheitssystem hat eine komplexe Struktur und erfordert in der Regel, dass man selbst für seinen Versicherungsschutz verantwortlich ist. Deshalb ist es wichtig, sich vor der Einreise in die USA ausführlich über die verschiedenen Optionen zur Krankenversicherung zu informieren, um die beste Lösung für den jeweiligen Aufenthalt zu finden.

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Auswanderer und Besucher haben unterschiedliche Möglichkeiten ihren Versicherungsschutz im US-Gesundheitssystem sicherzustellen. Internationale Versicherer bieten spezielle Auswanderer-Krankenversicherungen an, die für den Aufenthalt in den USA konzipiert sind. Alternativ können lokale amerikanische Versicherer ebenfalls in Betracht gezogen werden.

Es ist zu beachten, dass die Kosten für die medizinische Versorgung in den USA erheblich höher sein können als in anderen Ländern, weshalb eine gute Versicherung unerlässlich ist. Durch sorgfältige Recherche und Beachtung relevanter Gesetzesänderungen kann man sich so optimal auf einen Aufenthalt in den USA vorbereiten und die passende Lösung für den eigenen Versicherungsschutz finden.

Grundlagen der Medizinischen Versorgung in den USA

Die medizinische Versorgung in den USA wird durch ein komplexes System von privaten und staatlichen Institutionen geregelt. Es gibt keine universelle Krankenversicherung, wie in vielen europäischen Ländern, was zu hohen Kosten und eingeschränktem Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen führen kann.

Die Finanzierung des Gesundheitssystems stammt aus drei Hauptquellen: Versicherungen über Arbeitgeber, privaten Zahlungen von Bürgern und staatlichen Programmen wie Medicare und Medicaid. Etwa zwei Drittel der Amerikaner sind über ihren Arbeitgeber krankenversichert. Diese Versicherungen werden oft als "Gruppenversicherungen" bezeichnet und decken in der Regel den Arbeitnehmer und seine Familie ab.

Seit 1965 gibt es mit den Programmen Medicare (für Personen über 65 Jahre) und Medicaid (für Personen unter der Armutsgrenze) eine Basisversorgung für ausgewählte Bevölkerungsgruppen. Medicare-Leistungen stehen jedem Amerikaner ab einem Alter von 65 Jahren sowie Personen mit einer anerkannten Behinderung oder akutem Nierenversagen zur Verfügung. Das Fürsorgeprogramm Medicaid richtet sich vor allem an Kinder und Personen mit geringem Einkommen.

Für Auswanderer und Besucher ist es wichtig, sich über die verschiedenen Möglichkeiten zur medizinischen Versorgung in den USA zu informieren und entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Eine Möglichkeit ist der Abschluss einer privaten Krankenversicherung, die auch medizinische Leistungen in den USA abdeckt. Es gibt viele verschiedene Versicherungsgesellschaften und Tarifoptionen, daher ist es ratsam, die Angebote gründlich zu prüfen, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

Eine andere Option für Auswanderer und Besucher, die sich in den USA aufhalten, ist der Kauf einer Reisekrankenversicherung, die im Falle eines Unfalls oder einer Krankheit während des Aufenthalts in den USA greift. Diese Versicherungen bieten in der Regel eine breite Palette von Leistungen, wie z. B. Krankenhausaufenthalte, Arztbesuche und sogar medizinische Evakuierung zurück in das Heimatland, falls dies erforderlich sein sollte.

In den USA sind die Behandlungsmethoden und der Zugang zur Gesundheitsversorgung sehr unterschiedlich, abhängig von verschiedenen Faktoren, wie z.B. dem Wohnort, dem Einkommen, der Versicherungsdeckung und der persönlichen Gesundheit. Aus diesem Grund ist es entscheidend, gut informiert und auf mögliche Gesundheitsprobleme während des Aufenthalts in den USA vorbereitet zu sein.

Gesundheitssystem und Krankenversicherung

Das Gesundheitssystem in den USA ist eines der teuersten der Welt und unterscheidet sich erheblich von dem in anderen Ländern. In den USA gibt es keine Krankenversicherungspflicht und die Versicherungsnehmer sind für ihren eigenen Schutz verantwortlich. Krankenversicherungen in den USA gelten als teuer und haben oftmals höhere Selbstbeteiligungen als in anderen Ländern.

Da es keine allgemeine Pflicht zur Krankenversicherung gibt, haben Auswanderer und Besucher verschiedene Optionen, um eine geeignete Krankenversicherung abzuschließen. Eine Möglichkeit ist die internationale Krankenversicherung, die für diejenigen empfohlen wird, die in die USA auswandern. Dieser Versicherungstyp kann einen umfassenden Schutz bieten und ist speziell auf die Bedürfnisse von Expats zugeschnitten.

Eine andere Option für Auswanderer ist die kurzfristige Krankenversicherung für langfristige Aufenthalte. Diese Art von Versicherung kann nützlich sein, um die ersten Monate nach der Ankunft in den USA abzusichern, bevor man eine umfassendere Versicherung abschließt oder einen Arbeitgeber findet, der eine solche Versicherung anbietet.

Besucher der USA sollten ebenfalls eine Reisekrankenversicherung in Betracht ziehen. Diese Versicherungen bieten speziell für die Dauer des Aufenthalts Schutz vor hohen medizinischen Kosten, die während der Reise entstehen können.

Bei der Wahl der passenden Krankenversicherung ist es wichtig, den eigenen Bedarf und das Budget zu berücksichtigen. Informieren Sie sich gründlich über die verschiedenen Optionen und Tarife, um die beste Entscheidung für Ihre individuelle Situation zu treffen. Ein guter Versicherungsschutz ist essentiell, um im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls gut abgesichert zu sein und die hohen Kosten des US-Gesundheitssystems bewältigen zu können.

Medizinische Versorgung für Auswanderer

Bedarf und Kontinuität der medizinischen Versorgung

Für Auswanderer in die USA ist es wichtig, sich gut auf die medizinische Versorgung vorzubereiten. Dazu gehört die Wahl einer passenden Krankenversicherung, die sowohl kurzfristige als auch langfristige Bedürfnisse abdeckt. Es gibt verschiedene Versicherungsoptionen, wie beispielsweise die Auswanderer-Krankenversicherung bei einem internationalen Versicherer oder eine amerikanische Krankenversicherung bei einem lokalen Anbieter.

Auch die Kontinuität der medizinischen Versorgung ist von Bedeutung. Dazu können Auswanderer ihren bisherigen Gesundheitszustand und eventuelle bestehende Erkrankungen dokumentieren, um diese Informationen bei Bedarf den neuen behandelnden Ärzten zur Verfügung zu stellen.

Ausgewählte Krankenhäuser und Ärzte

In den USA gibt es zahlreiche Krankenhäuser und Ärzte, die eine hochwertige medizinische Versorgung bieten. Es ist ratsam, sich im Vorfeld über die Qualität der Versorgung in der Region, in die man auswandern möchte, zu informieren. Eine Möglichkeit, um einen qualifizierten Arzt zu finden, ist die Suche über die Plattform usa.gov/finding-health-insurance.

Gut zu wissen: Die Kosten für medizinische Leistungen können in den USA stark variieren, je nachdem, in welchem Bundesstaat man sich aufhält. Beispielsweise betragen die Kosten für einen Besuch beim Facharzt in Kalifornien etwa 320 $, während eine natürliche Geburt ohne Komplikationen in New York rund 28.000 $ kosten kann.

Langzeitpflege und Spezialbehandlungen

Für Auswanderer, die auf langfristige Pflege oder spezielle Behandlungen angewiesen sind, empfiehlt es sich, die Rahmenbedingungen und Kostenaufwendungen für solche Leistungen in den USA zu recherchieren. Je nach Versicherungsschutz und finanziellen Möglichkeiten sollte man frühzeitig klären, welche Einrichtungen und Fachärzte in der gewählten Wohnregion zur Verfügung stehen, um eine nahtlose Versorgung sicherzustellen.

Medizinische Versorgung für Besucher

Notfalldienstleistungen

In den USA gibt es gut ausgestattete Krankenhäuser und Notfalldienste. Bei Notfällen können Reisende die Notrufnummer 911 wählen, um einen Rettungsdienst zu erhalten. Für dringende Fälle, die keinen Krankenhausaufenthalt erfordern, gibt es „Urgent Care Centers“. Hier wird man schnell und unkompliziert von einem Arzt behandelt1. Es ist empfehlenswert, in solchen Situationen die europäische Krankenversicherungskarte dabei zu haben1.

Präventive Gesundheitspflege

Präventive Gesundheitsmaßnahmen sind in den USA weniger verbreitet als in Europa. Trotzdem ist es möglich, bei Bedarf Vorsorgeuntersuchungen durchführen zu lassen. Die Kosten für solche Untersuchungen variieren und können für Reisende ohne passende Versicherung hoch sein. Daher ist es ratsam, vor der Reise die eigene Versicherung zu überprüfen und gegebenenfalls eine zusätzliche Reisekrankenversicherung abzuschließen.

Kurzzeit- und Reisekrankenversicherung

Eine gute Reisekrankenversicherung ist wichtig, um während des Aufenthalts in den USA finanziell abgesichert zu sein. Eine der besten Reisekrankenversicherungen für Besucher in den USA ist der GeoBlue Xplorer-Plan2. Dieser Plan bietet umfassenden Versicherungsschutz für medizinische Kosten, einschließlich:

  • Krankenhausaufenthalt

  • Verschreibungspflichtige Medikamente

  • Medizinische Notfälle und Evakuierung

Es ist wichtig, sich vor der Reise über alle nötigen Versicherungsleistungen zu informieren und gegebenenfalls eine angemessene Reisekrankenversicherung abzuschließen.

Footnotes

  1. Krankenversicherung und medizinische Versorgung - Visit The USA, visittheusa.de ↩2

  2. Die 10 überraschend besten Krankenversicherungen für Besucher in den USA, [..].

Kostenschätzung und Finanzplanung

Die medizinische Versorgung in den USA ist bekanntlich teuer, daher ist es für Auswanderer und Besucher unerlässlich, eine Krankenversicherung abzuschließen und die damit verbundenen Kosten in ihre Finanzplanung einzubeziehen. Es gibt verschiedene Optionen für die Krankenversicherung in den USA, sowohl bei internationalen Versicherern als auch bei lokalen Versicherern.

Die Kosten für eine Krankenversicherung variieren je nach Alter, Gesundheitszustand und gewählter Versicherung. Beispielsweise bietet die Dr. Walter GmbH ein spezielles Versicherungspaket "Protrip" für die USA an, mit Kranken-/Unfall- und Haftpflichtversicherung. Der Tarif für "Protrip M" liegt für Personen bis 69 Jahren bei 89 Euro pro Monat, weltweit einschließlich der USA.

Neben den Versicherungskosten ist es wichtig, mögliche Zuzahlungen und Selbstbeteiligungen zu berücksichtigen, die bei Arztbesuchen, Medikamenten oder diagnostischen Tests anfallen können. Diese variieren je nach Versicherungsplan und Anbieter.

Um die finanzielle Belastung der medizinischen Versorgung in den USA besser einschätzen zu können, empfiehlt es sich, einen Überblick über die durchschnittlichen Kosten für verschiedene Leistungen zu erhalten. Hier einige Beispiele:

  • Ein Routinearztbesuch kann zwischen 100 und 200 US-Dollar kosten.

  • Eine Notaufnahme kann 1.000 US-Dollar oder mehr kosten.

  • Die Kosten für einen Krankenhausaufenthalt starten bei 2.000 US-Dollar pro Tag.

Es ist ratsam, sich vor dem Aufenthalt in den USA gründlich über die unterschiedlichen Krankenversicherungen und deren Kosten zu informieren und diese Informationen in die eigene Finanzplanung aufzunehmen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Darüber hinaus sollten Auswanderer und Besucher darauf achten, auch ihre übrigen finanziellen Verpflichtungen, wie Lebenshaltungskosten, Miete oder sonstige Ausgaben im Auge zu behalten, um den Aufenthalt in den USA sorgenfrei zu gestalten.

Ausgewählte Rechtsvorschriften und Formalitäten

Die medizinische Versorgung in den USA unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von anderen Ländern. Auswanderer und Besucher sollten sich vorab über ausgewählte Rechtsvorschriften und Formalitäten informieren, um ihren Aufenthalt in den Vereinigten Staaten gesundheitlich abzusichern.

Krankenversicherung: Eine ausreichende Krankenversicherung ist für Auswanderer und Besucher entscheidend, da das amerikanische Gesundheitssystem teuer und vorwiegend privat finanziert ist. Reisende sollten eine Auslandsreise-Krankenversicherung in Betracht ziehen, die in der Regel Leistungen wie medizinische Behandlungen, ärztliche Hilfe oder den Krankheitsrücktransport abdeckt. Für Auswanderer ist es empfehlenswert, sich über mögliche Versicherungspläne und -anbieter vor Ort zu informieren.

Medicare und Medicaid: Diese beiden staatlichen Sozialversicherungsprogramme bieten Versicherungsschutz für bestimmte Personengruppen in den USA. Medicare richtet sich an Personen ab 65 Jahren sowie Menschen mit bestimmten Krankheiten oder Behinderungen. Medicaid hingegen deckt ärztliche und stationäre Leistungen für einkommensschwache Familien und Einzelpersonen ab. Allerdings sind diese Programme oftmals nicht für Auswanderer oder Besucher verfügbar, es sei denn, sie erfüllen genau definierte Voraussetzungen.

Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC): Die EHIC, die in den EU-Ländern gültig ist, bietet bei vorübergehenden Aufenthalten innerhalb der EU medizinischen Versicherungsschutz. Allerdings gilt sie nicht in den USA. Reisende sollten daher sicherstellen, dass sie eine zusätzliche Versicherung besitzen, die auch in den Vereinigten Staaten Gültigkeit hat.

Vorsorge und Impfungen: Vor einer Einreise in die USA sollten Reisende die empfohlenen Standardimpfungen überprüfen, wie beispielsweise Tetanus, Polio oder Masern. Auswanderer und Langzeitbesucher sollten sich zusätzlich über empfohlene Impfungen gegen bestimmte Krankheiten informieren, die in den USA oder einem bestimmten Bundesstaat gefährlich sein könnten.

Rezepte und Medikamente: Eine ausreichende Menge an dauerhaft benötigten Medikamenten sollte mitgeführt und gegebenenfalls rechtzeitig nachbestellt werden. Die Mitnahme von Rezepten kann ebenfalls hilfreich sein, wenn in den USA eine ärztliche Behandlung erforderlich ist oder Medikamente verschrieben werden müssen.

Insgesamt ist es für Auswanderer und Besucher wichtig, sich vorab ausführlich über das Gesundheitssystem sowie Rechtsvorschriften und Formalitäten in den USA zu informieren. Sich gut vorzubereiten und für ausreichenden Versicherungsschutz zu sorgen, kann im Falle einer Erkrankung oder eines medizinischen Notfalls von entscheidender Bedeutung sein.