Hat der Brexit auch Vorteile?

Der Austritt Großbritanniens aus der EU versetzt Politiker und Medien in Schockstarre. Immerhin galt die Krake aus Brüssel als Allheilmittel für Frieden und Wohlstand – doch die Engländer entschieden sich für die Unabhängigkeit. Aber was sind die Vorteile des Brexit und gibt es denn überhaupt welche?

Für Unternehmer wird die Insel damit zum lukrativen Standort, der sich jetzt schon als das „Singapur an der Themse“ eine chancenreiche Zukunft ausmalt.

Der Wegfall faktisch sämtlicher EU-Regularien kann in Großbritannien zu einem Eldorado für frei gestaltbare Wirtschaftsunternehmen sein, birgt aber auch die Gefahren unregulierter Finanztransaktionen und versetzt daher schon Finanz- und Kartellämter diverser Länder in Alarmbereitschaft.

Die kurzfristigen Warenengpässe und auch innenpolitischen Spannungen scheinen aber mittel- und vor allem langfristig ein wirtschaftlich interessantes Land hervorzubringen, das als Unternehmensstandort aufgrund geringer Einschränkungen, bewährtem wie durchsichtigem common law als auch der räumlichen Nähe zu Europa alsbald an Attraktivität gewinnen wird.

Weniger Steuern und qualitativ hochwertiges, internationales und unkompliziertes Banking klingen für die EU nach einem Paradies für Geldwäsche, für freiheitsliebende Privatpersonen aber vor allem auch für unternehmerische Freiheit. Großbritannien ist nach dem Brexit rein rechtlich gesehen ein Drittland – genauso wie Ghana, Georgien oder Panama. Vor allem dieser Status ermöglicht bisher in der EU ungeahnte Möglichkeiten, die im folgenden Beitrag näher beleuchtet werden sollen.

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