Steuergünstige Wohnsitzländer

Nach Nicaragua auswandern: Sicherheit, Natur und 0 % Steuern auf Auslandseinkünfte

Nicaragua ist ein Geheimtipp in Mittel- und Südamerika. Das sicherste Land Südamerikas hat einiges zu bieten: 0 % Steuern auf Auslandseinkünfte, ein “Pensionärs-” Visum ab 45 Jahren für jeweils 5 Jahre und vergleichsweise sehr gute Bedingungen für eine Aufenthaltserlaubnis.

Perspektive Ausland Podcast: Das Leben in Nicaragua

Vor kurzem widmeten wir eine Folge unseres beliebten Podcasts Perspektive Ausland dem Umzug nach Nicaragua. Zu Gast: Dr. Reinhold Lautner. Hören Sie jetzt rein.

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Nicaragua als Steuerparadies

Auswandern nach Nicaragua: Warte mal, waren da nicht die Sandinisten? Ja. Ist es dort nicht gefährlich? Nein! Nicaragua gehört wohl nicht zu den 20 sichersten Ländern weltweit, ist jedoch das sicherste Land Mittelamerikas.

Nicaragua politische Lage: Präsident Ortega wurde 2022 gerade zum vierten Mal wiedergewählt. Politisch ist die Regierung sicher autoritär, wirtschaftlich jedoch liberal. Übrigens ist Nicaragua eines der wenigen Länder, die keine oder kaum Covid19-Maßnahmen eingeführt hatten. Das Steuersystem Nicaraguas basiert auf dem Territorialprinzip, was für Unternehmen sehr vorteilhaft sein kann und es gibt eine Reihe von Anreizen für Investoren. Wie das genau aussieht, darauf wird im Folgenden noch eingegangen.

Geheimtipp auswandern nach Nicaragua: Nicaragua ist das größte Land in Mittelamerika. Im Norden grenzt es an Honduras, im Süden an Costa Rica, im Westen an den Pazifischen Ozean und im Osten an das Karibische Meer (Atlantik). Im Jahr 1838 wurde Nicaragua eine unabhängige Republik mit Managua als Hauptstadt. Die Landessprache Nicaraguas ist Spanisch und die offizielle Währung ist der nicaraguanische Córdoba Oro (NIO).

Stand 2022 sind 76% der Bevölkerung jünger als 40 Jahre. Es gibt ein staatliches Grund-, Gymnasial- und Universitätsausbildungssystem, wobei die ersten beiden kostenfrei sind. Die nicaraguanische Regierung erhöht die Mittel, um die Bildung im Land zu erhöhen und fördert eine verstärkte Einschreibung an den Universitäten.

Das nicaraguanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs 2021 um 10,3%, nachdem in den Jahren 2018 – 2020 jeweils Rückgänge von -3,4% (2018), -3,7% (2019) und -2% (2020) zu verzeichnen hatte. Damit knüpfte es wieder an den letzten Anstieg von 4,9% im Jahr 2017 an.

Textilien und Bekleidung machen fast 60% der nicaraguanischen Exporte aus. Seit 2006 ist das Freihandelsabkommen zwischen den USA und Zentralamerika (CAFTA) in Kraft und hat die Exportmöglichkeiten für viele landwirtschaftliche und Industriegüter verbessert.

Nicaragua auf der Karte

Das sagen andere über Nicaragua

  • Nicaragua? Da sind sie wieder die Bilder vom blutigen Guerillakrieg mit 30.000 Toten. Ein Land im Chaos, um das man besser einen großen Bogen macht. Und dort kann man wirklich Urlaub machen, ohne um sein Leben fürchten zu müssen?

    Ja, und zwar ohne Einschränkungen. Das Ende des Bürgerkriegs ist schon 25 Jahre her. Inzwischen gilt Nicaragua sogar als das sicherste Land Zentralamerikas noch vor dem reichen Nachbarn Costa Rica. Herumgesprochen hat sich das aber noch nicht im großen Stil. So lassen die meisten Menschen Nicaragua bei ihren Reiseplanungen immer noch außen vor.

    Nicaragua ist das spannendere Costa Rica

    Das ist das Glück all jener abenteuerlustigen Menschen, die sich schon in das größte Land Mittelamerikas gewagt haben. Wobei sich das Wagnis in Grenzen hält, wenn man ein paar einfache Sicherheitsregeln beachtet. Belohnt werden die Neugierigen mit einem noch kaum entdeckten Paradies, genau genommen dem spannenderen Costa Rica. Genauso schön wie das Nachbarland, aber noch viel ursprünglicher. Im Gegensatz zur „Schweiz Mittelamerikas“ mit Öko-Tourismus und hervorragender Infrastruktur muss in Nicaragua niemand Massentourismus befürchten.

    Der Reisende erlebt ein recht armes Land, das nicht mit Luxus-Herbergen, sondern mit traumhafter Natur glänzt. Er kann zwischen karibischen Traumstränden, unberührter Wildnis, Urwäldern, Vulkanen, großen Seen und Dschungelflüssen wählen. Und in den Städten herrliche Kolonialarchitektur und verschiedene Kunstschätze bestaunen. Er wird herzliche, hilfsbereite Menschen erleben und sich an den deutlich entschleunigten Rhythmus des täglichen Lebens gewöhnen.

    In Managua gilt es gewisse Spielregeln zu beachten

    Die Hauptstadt Managua mit ihrem Ballungsraum, in dem über 2 Millionen Menschen leben, lassen die meisten Reisenden nach ihrer Landung relativ schnell hinter sich. Zwar wurde sie vor nicht allzu langer Zeit von Interpol als sicherste Hauptstadt Zentralamerikas eingestuft. Aber hinsichtlich Diebstahl- und Raubdelikten gilt Managua noch immer als relativ gefährlich.

    Touristen sollten nachts nicht allein auf der Straße herumlaufen und auch kein Taxi auf der Straße anhalten. Stattdessen können sie in Hotels nach den hauseigenen Taxis fragen, die sicher und unproblematisch sind.

    Ganz in der Nähe von Managua wartet ein echtes Juwel: Die wunderbare Stadt Granada liegt zu Füßen des 1.345 Meter hohen Vulkans Mombacho am Lago Nicaragua. Sie wartet mit einem der schönsten Zentren spanischer Kolonialarchitektur auf.

    Prächtige Paläste in Granada

    In der Innenstadt finden sich Kirchen, Kathedralen, Häuser, Museen, Galerien und prächtige Paläste mit tropischen Gärten, die an die 300-jährige Zeit Granadas unter spanischer Krone erinnern. Neben dem speziellen Charme der Gebäude punktet der Ort mit seiner Lage am See. Kein Wunder, dass viele US-Amerikaner Granada als ihren günstigen und wunderschönen Ruhesitz auserkoren haben.

    Ein Ausflug zu den Iseletas ist fast ein Muss. Rund 400 kleine Inseln liegen im See vor Granada. Vor Tausenden von Jahren sind sie bei Ausbrüchen des Vulkans Mombacho entstanden. Bei einer Bootsfahrt durch die grüne Inselwelt lässt sich dieser stets vom Wasser aus bestaunen.

    Nur 15 Kilometer Fahrt mit dem Chicken Bus entfernt wartet die Blumenstadt Masaya mit ihrem farbenfrohen Indianermarkt und Folklore.

    Wer sich fragt, woher ein Chicken Bus seinen Namen hat, weiß spätestens nach der ersten Fahrt Bescheid. Wo so viele Menschen auf engsten Raum gezwängt werden, liegt der Vergleich mit einem Hühnertransport nahe. Ganz Mutige können es den Einheimischen nachmachen und auf dem Dach mitfahren, sollten dabei aber immer auf ihren Kopf Obacht geben.

    Besser als im Chicken Bus lässt sich nirgends das pure Leben Nicaraguas aufsaugen. Hautnaher Kontakt zu den Einheimischen, Unterhaltung auf Spanisch oder mit Händen und Füßen, laute Musik, Lachen und den Wind im Gesicht. Das ist beste Unterhaltung zu kleinstem Preis.

    Allein deshalb ist Busfahren in Nicaragua Pflicht. Grundsätzlich ist das Busnetz im ganzen Land sehr gut. Dass es auf den holprigen Straßen gerne mal etwas länger dauert, wird durch das Spektakel wettgemacht.

    1000 Vulkane oder nur 25?

    Im „Land der 1.000 Vulkane“ sind die nächsten Krater nicht weit. Genau genommen gibt es nur 25 Vulkane, die sich zwischen karibischem und pazifischem Tiefland aufbauen. Aber das reicht in dem kleinen Nicaragua mit seinen 6 Millionen Einwohnern schon, um einen ganz großen Namen zu bekommen. Einige davon sind heute noch aktiv, wie der Masaya, der sich 2012 das letzte Mal geregt hat. Zusammen mit dem Vulkan Nindiri liegt er im Vulkan Masaya Nationalpark und lässt sich dort am besten mit einem örtlichen Guide besichtigen.

    Die Insel mit zwei Bergen gibt es wirklich!

    Nur 100 Kilometer weiter südwestlich folgt der Beweis, dass es eine Insel mit zwei Bergen tatsächlich gibt. Sie heißt zwar nicht Lummerland, sondern Ometepe und liegt nicht im tiefen weiten Meer, sondern im riesigen Süßwassersee Lago de Nicaragua.

    Doch das ändert rein gar nichts an ihrer Beliebtheit. Wer sich Ometepe vom Festland mit der kleinen Fähre nähert, wird sich automatisch an die Geschichte von Jim Knopf und Lukas den Lokomotivführer erinnern. Ob die Insel mit den zwei Vulkanen Concepción (1.610 Meter) und Maderas (1.394 Meter) wirklich die Inspiration für den Song war, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben.

    Wander- und Naturfreunden geht in der einzigartigen Landschaft auf alle Fälle das Herz auf. Und die rund 30.000 Bewohner Ometepes können stolz von sich behaupten, dass sie auf der weltweit größten Insel in einem Süßwassersee leben.

    Sportler und Backpacker verschlägt es ins nahe gelegene San Juan del Sur. Das ehemalige Fischerdorf bietet großartige Surfspots und wunderschöne Strände in einer bezaubernden tropischen Umgebung. In den Strandbars werden die Nächte durchgefeiert. Angesichts der moderaten Preise belastet das die Reisekasse noch nicht einmal besonders. Auch deshalb verändert Nicaragua seinen Status bei den Rucksackreisenden langsam von „Geheimtipp“ zu „Muss man unbedingt gewesen sein“.

    Coole Bars und viele Studenten in León

    Hip geht es auch in León zu. Viele Studenten, coole Bars und überall Musik prägen das Bild. Dank der 1813 gegründeten Universität entwickelte sich die Stadt mit seinen 180.000 Einwohnern zum intellektuellen Zentrum Nicaraguas. Die Sehenswürdigkeiten kolonialer Architektur reihen sich aneinander.

    Wer genug gebummelt, gestaunt und fotografiert hat, lässt sich nieder und erfrischt sich an einem Batido, dem Fruchtshake aus frischem Obst, oder an einem Agua Dulce aus Wasser und Rohrzucker. Falls der Magen knurrt, wird mit fast 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit Gallo Pinto serviert, also Reis mit schwarzen Bohnen. Er ist die Grundlage von nahezu jedem Essen in Nicaragua.

    Nationalgericht Gallo Pinto von morgens bis abends

    Das geht oft schon beim Frühstück los, wenn die Reste vom Vortag nochmal gewürzt und angebraten werden. Und beim Mittag- und Abendessen geht es mit Gallo Pinto weiter. Zu den Grundnahrungsmitteln Reis und Bohnen gibt es durchaus eine größere Vielfalt an Gerichten mit Fisch, Meeresfrüchten, Hühnchen, Kochbananen oder auch Tortillas.

    Mit mörderischem Tempo vom Cerro Negro ins Tal

    Nahe León trennen sich die Wege von entspannten Wasserratten und Adrenalin-Junkies. Während die einen das pazifische Strandparadies Playa Poneloyazu genießen, zieht es die anderen zum Vulkan Cerro Negro. Aber nicht, um dort in den nächsten Kraterschlund zu schauen. Stattdessen geht es in mörderischem Tempo vom 700 Meter hohen Berg ins Tal.

    Sandboarding nennt sich die Disziplin, wenn sich junge Menschen in orangefarbenen Overalls auf Brettern, die aussehen wie zu kurz geratene Bierbänke, den Berg hinunterstürzen. Je nach Können und Steilheit stehend, kniend oder sitzend.

    Nicht selten geht der Ritt über scharfkantiges Lavagestein mit Schürfwunden oder sogar Knochenbrüchen einher. Wer es einigermaßen heil überstanden hat, trägt den Rest der Reise als stolze Trophäe ein T-Shirt mit der Aufschrift „I went volcano boarding”.

    Abkühlung im Hochland Nicaraguas

    Nach so viel hitziger Aufregung tut eine Abkühlung im Hochland Nicaraguas gut: Die kühlen, bewaldeten Hügel um Matagalpa, Jinotega und Esteli bieten Erfrischung von der tropischen Hitze der tiefer gelegenen Regionen. Hier oben gedeiht der nicaraguanische Kaffee prächtig auf großen Plantagen. Rund 80 Prozent der gesamten Kaffee-Ernte Nicaraguas stammt aus dieser Region.

    Wer den Kaffeebauern über die Schulter schauen und ein bisschen mit ihnen plaudern will, sollte vorher nach Esteli fahren. In der mit 120.000 Einwohnern drittgrößten Stadt Nicaraguas gibt es – ähnlich wie in Granada oder Leon – jede Menge Sprachschulen, in denen Reisende Spanisch lernen können.

    Sprachschüler treffen sich in Esteli

    Hier trifft sich ein internationales Völkchen lernwilliger Schüler aus aller Welt. Die Stadt selbst ist beschaulich und sehr relaxt. Ganz wie die meisten Nicas, wie sich die Einwohner Nicaraguas selbst nennen. Nicht zu verwechseln mit den Ticos des Nachbarlandes Costa Rica.

    Die Einheimischen sind überaus freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Wer etwas sucht, dem wird geholfen. Gerne auch mal mit Begleitung direkt zum gesuchten Restaurant oder Museum, damit ja nichts schiefgeht.

    Jugendliche Frische und Begeisterung inklusive. Rund 40 Prozent der Nicaraguaner sind jünger als 15 Jahre.

    Cañón de Somoto, der Grand Canyon Nicaraguas

    Ganz nahe bei Esteli steht ein touristischer Pflichtbesuch an. Der Cañón de Somoto, quasi der Grand Canyon Nicaraguas, ist bis zu 150 Meter tief und geht über drei Kilometer. Entstanden ist die Felsformation aus Vulkangestein durch Erosion in Millionen von Jahren. Als geologische Attraktion entdeckt wurde der Cañón de Somoto aber erst 2004 und schon 2006 von der UNESCO zum Nationaldenkmal Nicaraguas erklärt.

    Die Fahrt dorthin querfeldein, über steile Geröllstrecken und inklusive Flussdurchquerung ist schon ein Abenteuer für sich. Durch die hohen Felswände des Cañón wird es noch spannender. Los geht es mit einem kleinen Ruderboot, später folgt der Umstieg auf große Schläuche oder Schwimmreifen.

    In einer längeren (und anstrengenderen Tour) lässt sich der Cañón de Somoto auch wandernd und schwimmend erforschen. Ein malerischer Ort mit kristallklarem Wasser, für viele Reisende sogar der beeindruckendste im ganzen Land.

    Sanfter Ökotourismus in Nicaraguas 80 Naturschutzgebieten

    Nicht minder spektakulär ist die riesige Artenvielfalt in Nicaragua. In knapp 80 Naturschutzgebieten können sich die Besucher ein Bild davon machen. Sanfter Ökotourismus eben, von dem das Land auf Dauer noch stärker profitieren soll.

    Ein beachtenswertes Beispiel ist das Naturschutzgebiet Rio Indio Maiz im Südosten des Landes am Rio San Juan. In dem Regenwald mit rund 450.000 Hektar gibt es mehr Tierarten als in ganz Europa. Neben Hunderten von Vogelarten sind hier unter anderem verschiedenste Reptilien, Wildkatzen, Affen, Pumas, Faultiere, Flussschildkröten und Süßwasser-Haie zu Hause.

    Noch eine Nummer größer ist das Naturschutzgebiet Bosawas, mit etwa zwei Millionen Hektar das größte Nicaraguas. 1997 wurde das Reservat von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Tausende farbenprächtige Schmetterlinge teilen sich die Lufthoheit mit bis zu zweihunderttausend Insektenarten.

    Corn Island – zwei Bilderbuchinseln

    Das Beste kommt zum Schluss: die Islas del Maiz. Auch genannt Corn Islands, schließlich wird hier Englisch gesprochen. Zwei Bilderbuchinseln, 70 Kilometer vom Festland entfernt in der Karibik gelegen. Mit der Propellermaschine geht es auf Big Corn mit seinen 6000 Einwohnern.

    Quelle: ReiseZutaten; https://reisezutaten.de/nicaragua/; abgerufen am 02.08.2022

  • Von wilden Pferden, flüssigem Gold und schwarzen Stränden

    Schilderlos verloren

    Wir irren nun schon fast eine Stunde planlos durch das Strassenlabyrinth Managuas. Alle paar hundert Meter gibt es eine Abzweigung in ein «barrio» (Stadtquartier), doch weit und breit ist kein richtiges Strassenschild zu sehen. Die zweispurige Strasse ist dicht befahren. Auf der rechten Fahrbahn röhrt ein riesiger Truck. Einer der Kolosse, welcher der Panamericana mit scheinbar stoischer Gelassenheit zu seinem fernen Ziel in Costa Rica oder Panama folgt. Manche sind alt, rostig, von einer dicken Schmutzschicht überzogen. Bei anderen glänzt der polierte Lack und die silbernen Chromstahlrohre blitzen im Sonnenlicht. Dazwischen immer mal wieder ein alter, farbiger amerikanischer Schulbus. Die Busse werden hier als öffentliche Verkehrsmittel eingesetzt, vollgepackt bis unters Dach mit Menschen und Gepäck. Ich entdecke auch eine Holzkarre, vor der zwei Ochsen trotten. Daneben reitet ein Mann mit einem sonnengegerbten Gesicht auf einem nervös tänzelnden Pferd.

    Auf der linken Spur fahren wir und alle anderen grossen, klimatisierten Privatautos mit Vierradantrieb und getönten Scheiben. An einem Rotlicht lachen uns perfekte Ananas von einem Holzgestell an. Von einer freundlich lächelnden Frau, die mit ihrem Tablett gewandt durch die stehenden Autos geht, erstehen wir zwei der kunstvoll aufgeschnittenen Früchte. Die Sonne brennt vom Himmel und der süsse Duft der tropischen Früchte breitet sich langsam im Innern des Autos aus.

    An einer Tankstelle beschliessen wir nun doch nach dem Weg zu fragen. Nach wie vor fehlt jede Spur von hilfreichen Strassenschildern, die wir mit unserer Karte hätten vergleichen können. Der kleine Wachmann, dessen riesiger Bauch beinahe seine graue Uniform zu sprengen scheint, grinst mir zahnlos zu. Nach einer kurzen Besprechung mit dem Tankwart scheint er sich sicher, dass wir die zweite Kreiselausfahrt nehmen und dann einfach immer geradeaus fahren müssen. Tatsächlich, nach einigen weiteren Kreiseln lichtet sich der Verkehr — wir sind dem Moloch Managua entkommen.

    Unter dem Blätterdach Maderas

    Unser erstes Ziel ist Playa Maderas. Wir rollen behutsam die steile Strasse durch den wilden Wald Richtung Strand hinunter. Durch das dichte Blätterdach der alten Bäume strömt das warme Licht der Nachmittagssonne. Das Verkehrschaos Managuas scheint Lichtjahre entfernt zu sein. Bereits nach den ersten Schritten im Sand erfasst uns die Magie des Ortes. Die kleine Bucht im Schosse der bewaldeten Hügel lädt dazu ein die Seele baumeln zu lassen. Wir holen an der Bar einen bunten Cocktail und setzen uns an den Strand. Eine Gruppe junger Einheimischer spielt Volleyball und zwei Kinder planschen im warmen Wasser unter dem wachsamen Blick ihrer Mutter. Der Himmel brennt orangerot. Während die Sonne langsam hinter den Steinen im Wasser versinkt, jongliert ein Mann kunstvoll mit zwei Holzstöcken.

    Zu Fuss machen wir uns vom Strand zur Maderas Village auf, denn wir sind zum Family Dinner beim New Yorker, Matt Dickinson alias «Dickie», eingeladen. Von weitem scheinen die Lichter warm aus den grossen Holzhäusern in den nächtlichen Wald. Dickie hat vor einigen Jahren mit zwei Freunden ein Stück Land am Hang von Playa Maderas gekauft und ein kleines Dorf aus Villas mit riesigen Palmdächern für Familie und Freunde gebaut. Wir setzen uns an den langen Holztisch und werden sofort in Gespräche mit unseren Nachbarn verwickelt. Neben mir sitzt eine junge, angesagte New Yorker Schriftstellerin. Auf der anderen Seite ein junges Paar, die beide bei der UNO arbeiten. Maderas Village ist ein Ort für «doers and thinkers» wie auf der Homepage zu lesen ist. Menschen aus der ganzen Welt kommen hierher, um auszuspannen oder sich von der unberührten Natur inspirieren zu lassen.

    Dem Stacheldraht entlang

    Nach einigen Tagen brechen wir auf und reisen ein Stück in Richtung Norden. Die unasphaltierte Landstrasse wird an beiden Seiten von dicken Holzpfosten mit rostigem Stacheldraht flankiert. Auf der Weide grast eine grosse Kuhherde. Unter dem einzigen schattenspendenden Tamarindo-Baum stehen zwei magere Pferde. Jetzt, nach der Regenzeit, gibt es genug Gras für die Tiere. Das ist aber nicht immer so. Ein Bauer, den ich auf einem Spaziergang treffe, erzählt mir, dass früher ungefähr alle sechs, sieben Jahre eine Dürre über das Land hereinbrach. Es blieb den Bauern nichts anderes übrig, als ihre ganze Herde — bis auf die allerstärksten Tiere — notzuschlachten, um dann nach der Regenzeit wieder mit der Aufzucht zu beginnen. Heute kämen die Dürren in immer kürzeren Abständen.

    Alle paar Kilometer passieren wir einen Weiler. Bemalte Häuser aus Beton, Häuser mit Wellblechdächern und einfache Holzhütten säumen die Strasse. Wir halten kurz an, um eine Flasche Wasser zu kaufen. Eine schwarzhaarige Frau mit grossen, mandelförmigen Augen knetet in einem grossen Eimer ihre Wäsche. Ihre Tochter hängt die sauberen Kleider an einer Wäscheleine auf. Wie farbige Fahnen in allen Grössen — vom grossen XL T-Shirt des Vaters bis zum Strampler des kleinsten Mitglieds der Familie — tanzen sie im Wind, der von den grossen Seen im Landesinneren unentwegt Richtung Meer bläst. Ich entdecke eine Gruppe Schweine, die sich gemütlich im Schlamm suhlen. Ein prächtiger Hahn und seine Gefährtinnen picken zwischen den Häusern Körner. Grosse Fischernetze hängen wie überdimensionale Spinnweben zwischen den Bäumen. Ein Fischer prüft sorgfältig Netz für Netz und flickt die Löcher mit blauem Faden.

    Im Wachstum

    Als wir in die Einfahrt der Hacienda Iguana, dem Golfclub bei Playa Colorado, einbiegen, beginnt eine andere Welt. Wir besuchen Anny und Tom, ein kalifornisches Paar, dass sich vor drei Jahren eine Wohnung im Golfclub gekauft hat. Eine Oase zwischen gepflegten Grünflächen und den ursprünglichen Wäldern, aus welchen am Morgen das berühmte Grollen der Brüllaffen ertönt. Anny ist Künstlerin und fertigt bis ins kleinste Detail bemalte Skulpturen aus Schwemmholz an. Tom baut eine Bierbrauerei im Nachbardorf auf, spielt Golf und schwingt sich ab und zu auf sein Surfboard. Die wirtschaftliche Entwicklung, der Tourismus und der damit verbundene Boom des Immobilienmarktes setzten in Nicaragua erst vor rund zwanzig Jahren ein. Davor hielt der Konflikt zwischen den Sandinisten und den von den USA unterstützen Contras das Land in Atem und damit westliche Investoren fern. Jetzt boomt die Region, Nicaragua scheint das neue Costa Rica zu werden. Überall schiessen Hotels, Boutiquen, Kaffees und Restaurants im westlichen Stil aus dem Boden.

    Perlenkette und flüssiges Gold

    Ein weiteres Mal schnallen wir unsere sieben Sachen auf den Pickup und fahren weiter in den Norden in die Region Chinandega, wo wir die letzten Tage unserer Reise verbringen werden. Wie so oft ist der Weg das Ziel. Wir stehen beeindruckt am Rande des grossen Süsswassersees Managuas. Er ist nicht nur die Heimat verschiedener Buntbarscharten, sondern auch der einzige Süsswassersee, in welchem grosse Bullenhaie zu Hause sind. In der Ferne, hinter dem vom Wind aufgewühlten grün-braunen Wasser, erheben sich die beiden Vulkane Momotombo und Momotompito. Die Küste wird vom Süden bis in den Norden von Vulkanen gesäumt. Eine Perlenkette aus Lava die entlang des Pazifiks verläuft.

    Als wir uns Chinandega nähern, verändert sich die Landschaft. Die fruchtbaren Böden und das günstige Klima ermöglichen den Anbau von Orangen, Zuckerrohr, Bananen und Baumwolle. Kurz vor Chinandega befindet sich Chichicalpa, wo eines der Wahrzeichen Nicaraguas hergestellt wird — der Flor de Cana — das flüssige Gold Nicaraguas. Die Geschichte des Rums reicht bis 1890 zurück. Heute wird das Unternehmen von der fünften Generation der Pellas Familie geführt.

    Im Süden des Landes und rund um Managua trifft man an der Küste oft auf furchige Riffe. Messerscharfe Steinkanten, umspült vom warmen Wasser, das zwischen dem braunen Stein wie flüssiges Quecksilber schimmert. Hier im Norden prägen schwarze Sandstrände das Landschaftsbild. Wir breiten unsere Strandtücher aus und lassen den Tag mit einem Glas Flor de Cana aus der mitgebrachten Kühlbox ausklingen. Eine wilde Pferdeherde kommt an den Strand um aus dem Flusslauf zu trinken und sogleich wieder im Dickicht hinter den Sanddünen zu verschwinden. Zwischen August und Dezember landen tausende Meeresschildkröten an der Küste Nicaraguas und vergraben ihre Eier im Sand. Nach einigen Wochen Brutzeit schlüpfen die Minischildkröten und versuchen danach so schnell wie möglich ins Meer zu gelangen. Doch dieser natürliche Zyklus wird seit kurzem auch in Nicaragua gestört. Oft treffen die Schildkröten auf einen verbauten Strand oder finden, irritiert durch die Beleuchtung einer Hotelanlage, den Weg zum Wasser nicht. Eine uralte Tierart trifft auf unsere moderne Welt – Ausgang ungewiss. Ich nehme noch einen Schluck des vollmundigen Rums und es scheint mir, dass dies nicht nur für die gepanzerten Meeresbewohner, sondern für ganz Nicaragua gilt.

    Quelle: kuoni.ch ; https://www.kuoni.ch/nord-und-zentralamerika/nicaragua/nicaragua-ein-paradies-im-aufbruch ; aufgerufen am 02.08.2022

So funktioniert das attraktive Steuersystem in Nicaragua

Nicaragua hat ein territoriales Einkommensteuersystem, demgemäß im Allgemeinen nur Einkommen der Einkommensteuer unterliegt, das in Nicaragua generiert wird oder das Auswirkungen auf Nicaragua hat.

Für Kapitalgesellschaften bedeutet das, dass die Körperschaftsteuer (CIT) auf die Gewinne eines Unternehmens erhoben wird, die sich aus Geschäfts- / Handelseinkommen sowie passivem Einkommen zusammensetzen. Kapitalerträge und Veräußerungsgewinne unterliegen einer generellen Quellensteuer. Allgemeine Geschäftsausgaben sind als Abzug bei der Berechnung des zu versteuernden Einkommens zulässig.

Zudem gibt es in Nicaragua Freihandelszonen (FTZ). Die nicaraguanische Regierung erließ das Gesetz 917/2015 (Export Free Trade Zone Law), das verschiedene Arten von Exportfreizonen vorsieht (z. B. für Verarbeitung, industrielle Produktion, Logistik und Outsourcing-Dienstleistungen).

Das Gesetz hat die Steuerbefreiungsfrist für FTZ-Nutzer geändert und gewährt ihnen seit 16. Oktober 2015 einen Anspruch auf einen zehnjährigen Einkommensteuerurlaub, der um weitere zehn Jahre verlängert werden kann. Nach Ablauf der vollständigen Steuerbefreiung haben berechtigte Unternehmen Anspruch auf eine Befreiung von 60%. Diese Anreize existieren vorbehaltlich der Genehmigung durch die National Free Zone Commission.

Berechtigte Unternehmen haben Anspruch auf Befreiung von der Kapitalsteuer und den Stempelsteuern, den indirekten und Verbrauchsteuern, den Ausfuhrsteuern auf lokal hergestellte Produkte, den kommunalen Steuern sowie der Grunderwerbsteuer und der Kapitalertragsteuer auf die Veräußerung von Immobilien, wenn sie ihre Geschäfte in der FTZ einstellen und das unbewegliche Vermögen dort verbleibt.

Rohstoffe, Maschinen, Ausrüstungen, Ersatzteile, Muster, Formen und Zubehör, die für den Betrieb von Unternehmen in den FTZ benötigt werden, sind von Einfuhrzöllen befreit.

Für Einzelpersonen wiederum bedeutet das Territorialprinzip, dass Nicaragua seine Bürger, sowie alle Einwohner und Nichtansässigen auf ihr Einkommen aus Nicaragua besteuert. Das zu versteuernde Einkommen, das aus Nicaragua stammt und von Gebietsfremden oder nicht ansässigen Personen erzielt wird, wird je nach Art des Einkommens als Prozentsatz des Bruttoeinkommens festgelegt.

Das bisher Gesagte bedeutet im Umkehrschluss, dass Einkommen, das nicht in Nicaragua erwirtschaftet wird, auch nicht der nicaraguanischen Einkommensteuer unterliegt.

Da die Begriffe bereits gefallen sind, ist es noch wichtig darauf hinzuweisen, nach welchen Kriterien entschieden wird, wer für steuerliche Zwecke als Gebietsansässiger definiert wird. Dies sind Personen, die eine der beiden folgenden Bedingungen erfüllen:

  • Staatsangehörige oder Ausländer, die sich mehr als 180 Tage im Kalenderjahr im Land aufhalten, unabhängig davon, ob dies durch ununterbrochen erfolgte oder nicht.

  • Wenn sich der Mittelpunkt des wirtschaftlichen Interesses im Inland befindet, es sei denn, der Steuerpflichtige weist seinen Wohnsitz oder Steuerwohnsitz in einem anderen Land durch eine entsprechende von den zuständigen Steuerbehörden ausgestellte Bescheinigung nach. Dies gilt nicht, wenn das Land von den Steuerbehörden als Steueroase eingestuft wird.

Im Übrigen sei hier noch darauf hingewiesen, dass Nicaragua mit keinem Land ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) abgeschlossen hat.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nicaragua für Unternehmensgründer durchaus steuerlich spannende Möglichkeiten offenlässt. Sei es durch eine LLC oder ein ähnliches Konstrukt. Gerne besprechen wir die verschiedenen Möglichkeiten mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch.

Für Investoren bietet sich unter Umständen das Investoren-Visum an. Diese Art von Visum steht jedem Ausländer zur Verfügung, der mindestens 30.000 US-Dollar in eine beliebige Art von Geschäft in Nicaragua investiert. Ob Tourismus, Immobilien, Fischerei, natürliche Ressourcen… ganz egal, eben irgendetwas. Man muss dabei eine Überprüfung durch die Regierung bestehen und einige bürokratische Schritte durchlaufen, um genehmigt zu werden. Danach ist auch die Familie des Investors zu einem Wohnsitz in Nicaragua berechtigt. Sobald man seinen Wohnsitz gesichert hat, erhält man seine Cédula, die nicaraguanische Version der deutschen Arbeitsgenehmigung bzw. der US-Green Card.

Aber auch für Rentner, Pensionäre und Privatiers kann sich die Verlegung des steuerlichen Wohnsitzes durch die hohe Geoarbitrage in Verbindung mit den Vorteilen, welche die beiden „Retirement“-Visa-Programme Nicaraguas bieten, durchaus lohnen. Es gibt hierfür zweierlei Arten von Visa:

a)      Das Pensionado-Visum

Es ist das beliebteste Visum bei ausländischen Rentnern in Nicaragua. Man muss dafür mindestens 45 Jahre (!) alt sein. Die wesentlichen Vorteile dieses Programms liegen in den steuerlichen Anreizen. Als ausländischer Rentner genießt man nämlich folgende Vorteile:

  • Keine Steuern auf ausländisches Einkommen;

  • Aufenthaltserlaubnis für 5 Jahre mit der Möglichkeit, diese zu erneuern;

  • Die Möglichkeit, Haushaltsgegenstände im Wert von bis zu 20.000 US-Dollar zollfrei ins Land zu bringen

  • Keine Umsatzsteuer beim Kauf von Produkten bis zu 50.000 US-Dollar, die zur Errichtung eines Geschäftes dienen;

  • Erlaubnis zum Import und gleichzeitiger Befreiung von der Importsteuer sowie von Schutzzöllen für ein Automobil (Höchstwert 25.000 US-Dollar) für den persönlichen Gebrauch. Wer es nach mindestens 5 Jahren verkauft, wird zudem von der Umsatzsteuer befreit. Alle 5 Jahre kann man dann auch ein weiteres Automobil unter den gleichen Bestimmungen einführen.

Es gibt natürlich einige Einschränkungen. So darf ein ausländischer Rentner nicht „in einer industriellen oder kommerziellen Tätigkeit arbeiten oder einen in der Landeswährung bezahlten Arbeitsplatz ausüben". Jedoch versichern nicaraguanische Konsulate im Ausland, dass das Gesetz offen für „liberale Interpretationen“ ist. Wer zum Beispiel ein kleines Hotel oder Restaurant eröffnen möchten, ein Unternehmen, das der Gemeinschaft in irgendeiner Weise zugutekäme, weil es z. B. Touristen anzieht oder Arbeitsplätze schafft, dann muss man seinen Plan lediglich dem Ministerium für Wirtschaft und Industrie vorlegen und um eine Ausnahme von der Regel bitten. Und tatsächlich gibt es bereits bestätigte Ausnahmen: Wer in Nicaragua Immobilien im Wert von mindestens 100.000 US-Dollar besitzt und diese vom Ministerium für Wirtschaft und Industrie als rentable Investitionen im Land angesehen werden, kann frei arbeiten und erhält dennoch die Vorteile eines ausländischen Rentners.

Um in den Genuss dieses Visums zu kommen, muss man der nicaraguanischen Regierung beweisen, dass man tatsächlich ein Bürger des Landes ist, in dem man seine Nationalität beansprucht, dass man in guter körperlicher und geistiger Gesundheit ist, dass man bei der örtlichen Polizei in gutem Ansehen steht und dass man ein Einkommen hat, das mindestens 600 US-Dollar im Monat entspricht. Zuerst muss man dem nicaraguanischen Konsulat in seinem Herkunftsland die folgenden notariell beglaubigten Dokumente vorlegen:

  • Eine Kopie seiner Geburtsurkunde

  • Eine Kopie seines Reisepasses

  • Eine Bescheinigung oder ein Schreiben eines Arztes, aus dem hervorgeht, dass man sich in guter körperlicher Gesundheit befinden, frei von übertragbaren Krankheiten sind und geistig gesund ist

  • Eine Bescheinigung oder ein Schreiben der örtlichen Polizeibehörde (Herkunftsland), aus dem hervorgeht, dass man nicht wegen eines Verbrechens verurteilt wurde

  • Eine Einkommensbescheinigung seiner Bank oder seines Renten-/Pensionsplans, die bestätigt, dass man genug Geld hat, um die Mindestanforderung von 600 US-Dollar je Monat zu erfüllen

  • Eine Liste der Haushaltswaren, die man importieren wird

Sobald man den Stempel vom Konsulat hat, bringt man alle Dokumente nach Nicaragua und lässt sie ins Spanische übersetzen. Sobald diese vorliegen, kann man mit diesen Unterlagen bei der Einwanderungsbehörde seine Aufenthaltskarte beantragen. Die Kosten hierfür liegen aktuell bei ca. 250 US-Dollar.

b)     Das Rentista-Visum (eher für Privatiers)

Es ist dem Pensionado-Visum sehr ähnlich, mit dem Unterschied, dass 750 US_Dollar an monatlichem Einkommen erforderlich sind und dieses Einkommen aus Einkünften aus Investitionen, Einlagenzertifikaten, Aktien oder Altersvorsorgeplänen stammt. Mann erhält auch die gleichen Anreize/Vorteile, wie den möglichen Import von Haushaltswaren und eines Fahrzeugs.

Für wen sich der Umzug nach Nicaragua lohnt (und für wen nicht)

Auswandern Nicaragua, ja oder nein? Wer sich den letzten Punkt genauer durchgelesen hat, wird erkannt haben, dass es grundsätzlich für Unternehmensgründer, Investoren, Privatiers und Pensionäre steuerlich interessant sein kann, sich näher mit Nicaragua zu befassen.

Für Unternehmer ist gerade die Option, in Nicaragua eine Firma zu gründen, überlegenswert. Inwieweit diese Option auch für Sie lohnenswert ist, besprechen wir gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen.

Für „gewöhnliche“ Auswanderer ist Nicaragua sicherlich dann interessant, wenn sie ein gewisses Kapital und Know-how mitbringen. In diesem Fall allerdings ist es auch für diese Gruppe eine gute Option. Insbesondere aufgrund der hohen Geoarbitrage, welche die Kosten dämpft, aber natürlich auch, weil Nicaragua tatsächlich ein wundervolles Land mit ebenso wundervollen Menschen ist.

Besonderheiten beim Wohnortwechsel nach Nicaragua

Daueraufenthalt Nicaragua: Sobald man in Nicaragua wohnhaft / ansässig ist, muss man die Erlaubnis der Regierung einholen, das Land zu verlassen, das sogenannte "Visa de Salida". Je nachdem, wie oft man reist, hat man die Wahl zwischen dem Kauf eines einmaligen Ausreisevisums (C$ 200) oder eines Visums, das 3 Monate (C$ 400), 6 Monate (C$ 800) oder ein Jahr (C$ 1.600) gültig ist.

Das einmalige Ausreisevisum erhält man direkt am Flughafen bei der Ausreise. Die anderen Arten von Ausreisevisa bekommt man nur bei der Einwanderungsbehörde in Managua.

Steuersätze in Nicaragua im Überblick

Einkommensteuer

Für in Nicaragua ansässige Einzelpersonen gelten folgende progressive Sätze:

Zu versteuerndes Einkommen in NIO:

über bis Steuer mindestens in NIO Steuer auf übersteigendes Einkommen in %
0 100.000 0 0
100.000 200.000 0 15
200.000 350.000 15.000 20
350.000 500.000 45.000 25
500.000 82.500 30

Für nicht in Nicaragua ansässige (gebietsfremde) Einzelpersonen gilt:

Nichtansässige, ob mit Wohnsitz oder nicht, die ein Einkommen aus nicaraguanischen Quellen erzielen, unterliegen einer generellen Quellensteuer von 20%.

Körperschaftsteuer

Diese wird nur auf Einkünfte aus inländischen Quellen zu einem Pauschalsatz erhoben, und zwar entweder

  • 30% des zu versteuernden Nettoeinkommens

oder

  • eine fixe Mindeststeuer von 1% bis 3% auf das im Geschäftsjahr erzielte Bruttoeinkommen.

Es ist dabei der jeweils höhere Satz anzuwenden, d.h. die Einkommensteuer ist der höhere Betrag, der sich aus dem Vergleich der beiden Berechnungsarten ergibt.

Das Gesetz sieht folgende Ausnahmen von der definitiven Mindeststeuer von 1% bis 3% vor:

  • Die ersten drei Geschäftsjahre kürzlich gegründeter Unternehmen. Für steuerliche Zwecke ist der Beginn der Geschäftstätigkeit, wenn ein Unternehmen steuerpflichtiges Einkommen erzielt.

  • Steuerzahler, deren Verkaufspreise von der Regierung kontrolliert werden. Gemäß der Verordnung des Gesetzes 822 sind diese Steuerpflichtigen diejenigen, die im Vertrieb von Elektrizitätsgeschäften tätig sind.

  • Steuerpflichtige, die ihre Tätigkeit aufgrund höherer Gewalt eingestellt haben.

  • Investitionen, die einer Entwicklungsphase unterliegen. Das Finanzministerium muss eine solche Frist genehmigen.

Kapitalertragsteuer

15%

Dies gilt übrigens auch für nicaraguanische Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung.

MwSt- bzw. Umsatzsteuer

Eine Mehrwertsteuer wird in Höhe von 15% auf den Verkauf von Waren, die Erbringung von Dienstleistungen, die Gewährung der Nutzung von Vermögenswerten und die Einfuhr von Waren erhoben. Für die Ausfuhr von Waren und Dienstleistungen gilt ein Satz von 0 %.

Mehrwertsteuerbefreiungen sind für bestimmte Artikel möglich, einschließlich Medizin, Immobilienübertragung, Verkauf von gebrauchten Waren, Grundnahrungsmitteln, Kreditinstrumenten, Studiengebühren sowie Lehrbüchern und Bildungsmaterialien.

Grundsteuer

1% von 80% des im Katasteramt eingetragenen Wertes der Immobile.

Grunderwerbsteuer

Immobilienübertragungen unterliegen einer Einkommensteuer von 1% bis 3% auf den Kaufpreis. Während die meisten Verkäufer den Käufer bitten, sie zu zahlen, sollte man sich bewusst sein, dass es sich um eine Vorauszahlung der Einkommensteuer handelt. Daher ist sie gesetzlich vom Verkäufer zu zahlen.

Erbschafts- und Schenkungsteuer

Die Schenkung oder Vererbung von Eigentum gilt als gelegentlicher Gewinn. Hier sind die anwendbaren Tarife:

  • 1%, wenn der Wert weniger als 50.000 USD beträgt.

  • 2%, wenn der Wert höher als $ 50.000, aber weniger als $ 100.000 ist.

  • 3%, wenn der Wert höher als 100.000 US-Dollar ist.

Bevor diese Steuern bezahlt sind, wird die Regierung die Registrierung der betreffenden Immobile nicht gestatten.

Besteuerung aus Gewinnen mit Kryptowährungen und Crypto-Assets in Nicaragua

Egal, ob es um Erlöse aus dem private von Kryptowährungen und Crypto-Assets geht, oder um Gewinne aus Mining, Staken und gewerblichem Crypto-Trading: Auf unserer Website KryptoSteuern.info erfahren Sie, wie daraus resultierende Gewinne in Nicaragua zu versteuern sind und ob sich als Krypto-Investor der Umzug nach Nicaragua lohnt. Zusätzlich stellen wir über 60 andere steuergünstige oder steuerlich nachteilige Länder für Krypto Investoren vor.

Die Boris-Becker-Falle eines Scheinumzuges vermeiden

Die Definition des Lebensmittelpunktes und seine Verlagerung sind auf dieser Seite ausführlich beschrieben.

Ihr Umzug nach Nicaragua muss auf jeden Fall ein echter Umzug sein. Sie müssen Ihren Hauptwohnsitz komplett verlegen und ausreichend Präsenz vor Ort zeigen.

Wenn Sie sich auch weiterhin laufend in Deutschland, Österreich oder der Schweiz aufhalten, wird der Lebensmittelpunkt nicht wirklich verlegt und es geht Ihnen wie Boris Becker vor 25 Jahren, der viel mehr Zeit in Deutschland als in Monte Carlo verbrachte.

Nur ein richtiger Umzug ins Ausland, ggf. mit der ganzen Familie, kommt für Sie in Frage.

Beachten Sie unbedingt auch, dass Personen, die in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig waren und ins Ausland umgezogen sind, ca. 3 bis 12 Monate nach dem Abmelden des Wohnsitzes in Deutschland regelmäßig einen Fragebogen des Finanzamts zum Wegzug ins Ausland zugeschickt bekommen. Dieser umfasst 16 detaillierte Fragen, in denen Sie aufgefordert werden, die Umstände Ihres Wegzug aus Deutschland und den neuen Wohnsitz im Ausland umfangreich nachzuweisen. Sicher, Sie können das Schreiben einfach ignorieren. Allerdings raten wir davon ab. Denn: Bei Steuerschulden droht Passentzug - wenigstens wenn Sie nicht mit den Behörden kommunizieren. Und der deutsche Staat kann Ihren deutschen Pass auch dann einziehen , wenn bei Ihnen nur Steuerschulden konstruiert werden. Da hilft dann nur noch, eine zweite Staatsbürgerschaft kaufen zu können (z.B. "Citizenship by Investment").

Was Nicaragua als Wohnsitzland attraktiv macht

Nicaragua ist eines der schönsten Länder Amerikas. Es verfügt sowohl über eine imposante und wilde Pazifikküste als auch lange, sanfte karibische Strände. Zudem teils noch aktive Vulkane und Süßwasserseen, die das hügelige Landesinnere prägen. Kolonialstädte wie Granada und León bieten Besuchern und Bewohnern gleichermaßen einen Eindruck vom Leben in vergangenen Tagen. Und Managua entwickelt sich schnell zu einer echten Erste-Welt-Stadt mit erstklassigen Theatern und einer Reihe von internationalen Restaurants.

In Nicaragua zu leben bedeutet, das Leben in einem erstaunlichen Land zu genießen, das niedrige Lebenshaltungskosten in Verbindung mit hoher Lebensqualität bietet. Nicaragua ist die Heimat einer lebendigen Kultur mit unglaublich freundlichen Menschen und spektakulären Stränden.

Bereits 1897 schrieb der große US-amerikanische Autor Mark Twain, nachdem er Nicaragua besucht hatte:

“Was für ein Zuhause könnte man in seinem schattigen Wald, seinen sonnigen Hängen, seinen luftigen Plätzen finden, nachdem man der Mühe, Angst und Unruhe der geschäftigen, antreibenden Welt überdrüssig geworden ist.

Er beschrieb damit genau den Reiz, den das Leben in Nicaragua für die Tausenden ausmacht, die Nicaragua bereits als ihren Lebensmittelpunkt gewählt haben. Es ist ein einladender und friedlicher Ort - ganz zu schweigen davon, dass das Land nicht überlaufen und vor allem völlig unterbewertet ist.

Das Nicaragua von heute hat die niedrigsten Lebenshaltungskosten in ganz Mittelamerika. Die Preise liegen bis zu zehnmal niedriger als in Europa. Daneben hat man die wunderbare Gelegenheit, sich eine atemberaubende Strand-, See- oder Kolonialimmobilie zu sagenhaft günstigen Preisen zu kaufen. Sie brauchen eine Reinigungs- oder Gartenhilfe? Die kostet Sie ca. € 7,00 - am Tag! Und ein exklusives Mahl mit einem Gläschen Wein dazu bekommen Sie für rund € 15,00.

Kurz gesagt, man kann sich dort ein schönes Leben gestalten. Und die niedrigeren Lebenshaltungskosten in Nicaragua bedeuten nicht, dass man bei der Lebensqualität Abstriche machen muss, die man in Deutschland gewohnt ist. Tatsächlich wird man wahrscheinlich sogar in der Lage sein, in Nicaragua mit mehr Luxus als zuvor zu leben, einfach weil die Preise so günstig sind.

Was die Wenigsten wissen: Nicaragua ist eines der sichersten Länder in Lateinamerika und der sicherste Ort in Mittelamerika. Nicaragua ist anders als die anderen lateinamerikanischen Ländern im Grunde ein Land ohne Kartelle und Banden, was sich positiv auf die persönliche Sicherheit auswirkt.

Und es gibt viel zu tun in Nicaragua! Wer sich Sorgen macht, dass es in Nicaragua keine Abwechslung gibt, der kann sich entspannen. Eher wird man sich fragen, wohin die Stunden mit all den Aktivitäten gehen, die den Tag füllen können. Hier sind nur ein paar: Wassergymnastikkurse in einem 4-Sterne-Resort, Yoga, Essen in nicaraguanischen und internationalen Restaurants, Spanischunterricht oder Musik- und Tanzunterricht, Freiwilligenarbeit beim Englischunterricht, Hilfe für behinderte Kinder oder Arbeit, um Frauen, die auf dem Land leben, berufliche Fähigkeiten zu vermitteln. Segeln bei Sonnenuntergang oder tagsüber Hochseefischen. Jeden Donnerstag kann man kostenlos eine Ballet Folklorico Kulturshow anschauen oder, wenn man Musik mag, Jazz, Blues, Rock & Roll und Reggae in den verschiedenen Bars genießen. Man kann auch Wandern gehen mit Seilrutschen fliegen oder sich ganz passiv Sportveranstaltungen im örtlichen Stadion oder in einer der Sportbars anschauen. Langweilig wird es einem in Nicaragua nicht werden!

Nicaraguas sich stetig verbessernde Infrastruktur macht einem das Leben hier leichter als je zuvor. Ein deutlicher Aufschwung der nicaraguanischen Wirtschaft über die letzten Jahre und der Erlass von Schulden durch die Weltbank/den IWF hat es dem Land ermöglicht, sich auf die weitere Verbesserung der Infrastruktur im ganzen Land zu fokussieren. Es gibt ein sichtbares Engagement für die Verbesserung von Straßen, Telekommunikation und Energieversorgung, was die Entscheidung, in Nicaragua zu leben, umso attraktiver macht.

Lebenshaltungskosten in Nicaragua

Die Website Numbeo listet die internationalen Lebenshaltungskosten verschiedener Länder und Großstädte auf. Der Indexwert 100 entspricht den Lebenshaltungskosten von New York City. Indexwerte unter 100 deuten darauf hin, dass ein Segment der Lebenshaltungskosten (z.B. Lebensmittel) in besagtem Land unter dem Wert von New York City liegt.

Hier der Link zur Numbeo-Seite für Nicaragua. Auf der Übersichtsseite können Sie sich neben Mietpreisen oder Restaurantpreisen auch über die Kosten vieler Bedarfsprodukte des täglichen Lebens informieren. Insgesamt sind die Lebenshaltungskosten in Nicaragua sehr niedrig. Interessanterweise ist Nicaragua eines der wenigen Länder, in denen die Mietpreise in der Hauptstadt niedriger sind als im Landesdurchschnitt. Das mag daran liegen, dass Managua nicht an einer der malerischen Küsten liegt, wo es viele der Auswanderer und Touristen hinzieht. Während man also in Managua für eine 4-Zimmer-Wohnung im Schnitt nur knapp €500 aufgerufen werden, sind es in San Juan del Sur fast €800. Geht man ins Landesinnere, dann sinken die Mietpreise für eine 4-Zimmer-Wohnung hingegen auf deutlich unter €400. Je nach Lage, Zustand sowie der Unterscheidung Neu- oder Altbau bewegen sich die Mietpreise also auch hier in einer recht großen Spanne.

Steuerliche Gesichtspunkte eines Wegzuges

Die steuerlichen Konsequenzen eines Wegzugs ins Ausland haben wir auf dieser Seite im Detail erläutert.

Ein wichtiger Aspekt ist, dass der Wegzug aus Deutschland Sie nicht von der Steuerzahlung entbindet, wenn Sie weiterhin Einkünfte aus Deutschland beziehen. Eine gleiche Regelung ist für Österreich zu beachten.

Ob Sie als deutscher Steuerzahler weiterhin beschränkt steuerpflichtig in Deutschland bleiben oder nicht, muss in jedem Einzelfall von Ihrem Steuerberater geprüft werden. Ein Beratungsgespräch ist in diesem Fall unvermeidlich und sollte rechtzeitig vor Wegzug erfolgen.

Die Wegzugsbesteuerung wird beim Umzug in ein Nicht-EU-Land nicht gestundet – haben Sie ein Unternehmen in Deutschland, so wird sofort der fiktive Veräußerungsgewinn ermittelt, den Sie dann versteuern müssen.

Ggf. kann es daher Sinn machen, zunächst in ein EU-Land umzuziehen und von dort weiter nach Nicaragua zu ziehen.

Korrekte Vorbereitung

Um seinen Umzug nach Nicaragua korrekt vorzubereiten, sollten im Vorfeld einige Fragen geklärt werden, auf die wir im folgenden Abschnitt kurz eingehen möchten. Es gibt einige Aspekte bezüglicher Ihrer Steuer- und Vermögensplanung, über die vor diesem wichtigen Schritt Klarheit herrschen sollte.

Was ist der beste Zeitpunkt für einen Umzug nach Nicaragua?

Einen perfekten Zeitpunkt für einen Umzug gibt es nicht. Aus steuerlicher Sicht ist der Umzug innerhalb eines laufenden Steuerjahres, welches vom 1. Januar bis 31. Dezember gilt, zeitpunktunabhängig.

Brauche ich oder ein anderes Familienmitglied ein Visum für Nicaragua und auf welcher Grundlage beantrage ich dieses?

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und den Aufenthalt zu touristischen Zwecken von bis zu 90 Tagen kein Visum. Bei der Einreise wird jedoch der Erwerb einer Touristenkarte verlangt. Diese kostet derzeit 10 USD, zuzüglich einer Einreisegebühr von 2 USD.

Was passiert mit meinem bestehenden Unternehmen?

Haben Sie ein bestehendes Unternehmen, hat der Wegzug ins Ausland Konsequenzen. Eine Kapitalgesellschaft kann im Prinzip einfach weiter betrieben werden, ggf. mit neuem Geschäftsführer. Wenn Sie bisher selbständig waren, ist die Weiterführung des Betriebes nicht ohne weiteres möglich. Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater und diskutieren Sie die beste Lösung. Wen Sie über einen Unternehmensverkauf nachdenken, ist es besser, diesen vor dem Umzug abzuschließen.

Muss ich ein neues Unternehmen im Ausland gründen?

Sie müssen nicht zwingend ein neues Unternehmen gründen (siehe Punkte IV. und V.). Um von den attraktiven Steuervergünstigen in Nicaragua zu profitieren, kann es aber oft sinnvoll sein. Welche Möglichkeiten und Optionen infrage kommen, klären wir in einem persönlichen Beratungsgespräch.

Was geschieht mit meiner jetzigen Wohnung zu Hause?

Um Ihren Lebensmittelpunkt komplett nach Nicaragua zu verlegen, ist die Aufgabe Ihrer Wohnung zwingend notwendig. Damit Ihre Steuerpflicht in Deutschland aufgehoben werden kann, ist eine Wohnungsaufgabe nicht zu umgehen. Das bedeutet aber nicht, dass Sie eigene Immobilien verkaufen müssen – Sie können diese ggf. ja vermieten. Aber abmelden müssen Sie Ihren Wohnsitz in Deutschland auf jeden Fall.

Automatischer Informationsaustausch gemäß OECD CRS

Nicaragua nimmt noch nicht am CRS teil.

Die OECD listet etwa vierzig Länder auf, die sich "entwickeln" und noch nicht bei CRS unterschrieben haben. Bei 196 souveränen Ländern und anderen nicht-souveränen Territorien (wie Anguilla oder Cayman Islands) bleibt eine Reihe von Jurisdiktionen, die nicht auf der Liste stehen.

Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Steuerberater, wenn Sie planen, nach Nicaragua umzuziehen.

So hilft Ihnen unsere Kanzlei bei Ihrem Umzug nach Nicaragua

Unsere Kanzlei hat schon viele Mandanten dabei unterstützt den Wohnsitz ins Ausland zu verlegen. Mit unseren Büros in London, Malta, Dublin und Austin, TX sind wir bestens dafür gerüstet, Sie beim Umzug nach UK, Malta, Irland, die USA und in auf die Bahamas zu begleiten.

Die Dienstleistungen, die wir dabei erbringen, werden stets individuell auf den Mandanten zugeschnitten. Sie umfassen üblicherweise eine oder mehrere der folgenden Aufgaben, mit welcher der Mandant uns betraut:

  • Beratung hinsichtlich der steuerlichen Konsequenzen eines Umzuges ins Ausland für den Unternehmer: Analyse, Prognosen, Einschätzungen;

  • Standortfragen im Ausland für Ihr Unternehmen klären auf Basis diverser Faktoren wie Marktzugang, verfügbare Arbeitskräfte, öffentliche Förderungen in Zusammenarbeit mit Fachexperten vor Ort;

  • Empfehlung von lokalen Immobilienmaklern, die Erfahrungen mit internationaler Mandantschaft haben und bei der Suche nach Kauf- oder Mietobjekten helfen können

  • Empfehlung von Fachanwälten im Bereich Einwanderungsrecht zur Erlangung eines Visums;

  • Beratung und Vermittlung an Steuerberater vor Ort, die das Eröffnen von Bankkonten für die Gesellschaft und Sie persönlich übernehmen;

  • Laufende steuerliche und administrative Betreuung Ihrer Gesellschaft,

  • Steuereffiziente Strukturierung bzw. Umstrukturierung von Vermögen über Auslandsgesellschaften, Holding-Gesellschaften und Trusts.

Im Grundsatz werden unsere Leistungen nach Aufwand abgerechnet, allerdings gelten für manche Leistungen (z.B. die Gründung einer Gesellschaft) Fixpreise.

Im ersten Schritt raten wir Ihnen zur Buchung eines Beratungsgesprächs, um Ihr Vorhaben telefonisch, per Zoom, Skype oder Signal zu besprechen. Gemeinsam finden wir die beste Vorgehensweise und stellen den Kontakt zu unserem Partner in Nicaragua her. Als Projektkoordinator behalten wir für Sie als Ansprechpartner alle Fäden in der Hand, die für ein erfolgreiches Umsetzen Ihrer Ideen notwendig sind.

Auswandern nach Südamerika: Auf unserem Podcast Perspektiveausland und unseren anderen Websites Stmatthew und Auslandsunternehmen stellen wir viele andere Länder in Südamerika vor und wir beraten Sie auch zu diesen sehr gerne.

So kann unsere Kanzlei Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen

Wir bieten umfassende steuerliche und rechtliche Begleitung bei Ihrer Wohnsitzverlagerung ins steuergünstige Ausland. 

Wir folgen einem eingespielten Prozess. Je nach Land involvieren wir bei Bedarf unsere lokale Partnerkanzlei vor Ort, bleiben aber auch dann verantwortlich für die Gesamtkoordination. 

Das Ergebnis lässt sich sehen: Wir haben über 100 Unternehmern und Geschäftsleuten geholfen, ihre Steuerbelastung signifikant zu reduzieren. 

Sorgfältige Planung, gründliche Beratung und umfassende Betreuung sind für uns selbstverständlich. Die steuerrechtlich einwandfreie Ausgestaltung im Rahmen der internationalen Steuergesetzgebung hat dabei oberste Priorität.

Hier erfahren Sie mehr zu unserer Arbeitsweise und wie wir Sie konkret beim Umzug ins Ausland unterstützen können

Häufige Fragen zur Wohnsitzverlagerung ins Ausland (FAQs)

Wir haben über 100 der häufigsten Fragen und Antworten (FAQs) zur Verlagerung des Wohnsitzes ins Ausland aus steuerlichen Gründen in unserer Wissensdatenbank für Sie zusammengestellt. Bitte klicken Sie hier, um zu unserer Knowledge Base zu gelangen. Werden Ihre persönlichen Fragen dort nicht beantwortet, raten wir Ihnen zur Buchung eines kostenpflichtigen telefonischen Beratungsgesprächs.

Lassen Sie sich jetzt zur Wohnsitz-Verlagerung nach Nicaragua beraten

Haben Sie sich bereits über einen längeren Zeitraum aktiv mit dem Thema Wohnsitzverlagerung nach Nicaragua und Ausflaggen der natürlichen Person auseinandergesetzt? Können Sie sich einen Umzug nach Nicaragua im Grundsatz vorstellen? Sind Sie an einem Punkt angelangt, wo Sie mit Ihrer Internet-Recherche nicht mehr weiterkommen?

Wenn Sie diese Fragen mit „ja“ beantworten, ist es an der Zeit, über Ihr Vorhaben mit einem ausgewiesenen Experten zur Wohnsitzverlagerung nach Nicaragua zu sprechen.

Im Rahmen eines gut vorbereiteten, einstündigen Beratungsgesprächs können wir gemeinsam viel erreichen: Sie erhalten das Feedback, das Sie benötigen, um eine endgültige Entscheidung im Hinblick auf einen Umzug nach Nicaragua zu treffen. Sie lernen, wo Sie bei Ihren Vorbereitungen noch nachbessern müssen und was kritische Punkte für den Erfolg einer möglichen Wohnsitzverlagerung nach Nicaragua sind.

Sie profitieren vom „Boot on the Ground“-Praxiswissen aus mehr als 15 Jahren konkreter Beratungserfahrung. Ziel der Beratung ist Ihre Planungssicherheit, Gelassenheit und Selbstvertrauen in eine Zukunft in Nicaragua.

Die Wohnsitzverlagerung nach Nicaragua kann die ultimative Lösung zur steuerlichen Optimierung sein, auch und vor allem bei hohen Einkommen. Mit einem Beratungsgespräch machen Sie den ersten konkreten Schritt auf Ihrem Weg in eine steueroptimierte Zukunft.

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