Steuergünstige Wohnsitzländer

Auf die Insel Guernsey auswandern, Steuern sparen und das Leben genießen

Die Insel nutzt ihre verfassungsmäßige Sonderstellung für einige sehr interessante vom Standard abweichende steuerliche Sonderregelungen. Für so Manchen kann die Insel ein Steuerparadies sein. Es gilt Territoriale Besteuerung aber auch einige Flat-Tax Angebote gibt es.

Guernsey als Steuerparadies

Guernsey und die ihr politisch angegliederten Inseln Alderney, Sark, Herm, Brecqhou und Jethou, zählen zu den Britischen Inseln, sind aber kein Teil des Vereinigten Königreichs, sondern direkter Besitz der britischen Krone. Zwar verfügt Guernsey über eine eigene Rechtsprechung, ist aber international keine hoheitlicher Staat.

Diese besondere verfassungsmäßige Stellung der Insel hat es ermöglicht, dass Guernsey zu einem Steuerparadies wurde, denn so hat Guernsey das Recht, unabhängig über „nationale“ Angelegenheiten wie etwa die Besteuerung, Gesetze zu erlassen.

Diese Chance nutzt Guernsey - und nutzt sie ausgiebig. Die Insel sieht sich in direkter Konkurrenz zu den Cayman Islands und entsprechend vorteilhaft ist die Steuergesetzgebung, die darauf abzielt, möglichst viele Menschen mit möglichst viel Kapital anzuziehen. Das gilt für Unternehmen wie vermögende Privatpersonen gleichermaßen und die große Anzahl an Büros von Privatbanken, Anwälten und Steuerberatern in Saint Peter Port verdeutlicht, dass es hochmoderne Finanzdienstleistungen sind, die das Rückgrat der Wirtschaft Guernseys bilden.

Insbesondere spannend dürfte für Unternehmer, Gründer, erfolgreiche Selbständige und andere vermögende Privatpersonen sein, dass für Nicht-Ansässige ein territoriales Steuersystem gilt, während Ansässige zwar auf ihr weltweites Einkommen besteuert werden, sie jedoch von einer sehr überschaubaren flat tax profitieren können. So ist eine sehr erträglich Steuerlast für alle quasi garantiert. Näheres dazu unter den Punkten III. und VI.

Guernsey auf der Karte

Das sagen andere über Guernsey

  • Wer erleben will, wie diese Insulaner ticken, wenn sie losgelassen werden und feiern, der muss an einem Samstagabend dieses Pub besuchen. Nein, nicht irgendeine Kneipe! Es muss die Public Bar in der Portelet Bay sein, die man in der äußersten Südwestecke der britischen Insel vor der französischen Küste findet. Nirgendwo im United Kingdom ist das Saturday Night Fever schräger als in diesem Pub auf Guernsey.

    Monty’s (oder Breda Royal Lager), das einheimische Bier der kleinen Randall-Brauerei, fließt in Strömen, die hier in Pint ausgeschenkt werden (0,57 Liter). Die Stimmung steigt, man versteht kaum sein eigenes Wort. Denn beim „Meat Draw“, einer lokalen Tradition, ist Samstag für Samstag der Laden voll. Punkt 20 Uhr geht die große Schau los, die man sich als eine Art Naturalien-Bingo vorstellen sollte.

    Man kauft für je ein Pfund von einem freundlichen Pub-Mitarbeiter mindestens fünf Lose, auf denen Zahlen stehen. Wird später am Abend eine dieser Zahlen gezogen, hat man gewonnen. Was? Na ja, mal ne Kiste Gemüse, mal in Folie verschweißte Steaks, mal fangfrischen Fisch und als Clou sechs Flaschen Rotwein. Die Gewinnecke ist gut bestückt, allein unser Tisch mit sieben Gästen war mit großem Hallo viermal bei den Gewinnern. Im Hotel hat die Küche uns dann die Steaks gebraten – lecker!

    Kanalinsel Guernsey: Raue Natur, schöne Sandstrände und verschlafene Dörfer

    Guernsey also: Die Insel ist vielleicht Europas letzter Geheimtipp für eine unbeschwerte Reise ins Unbekannte. Albanien wäre auch so ein Tipp – allerdings ist das Land der Skipetaren um einiges mühsamer zu durchqueren. Der Archipel der Kanalinseln hält das Königshaus im fernen London in Ehren – und das schon seit der Normannenzeit. GBG (Great Britain Guernsey) ist autonom und sehr speziell: Man gehört wortwörtlich der britischen Krone, hat aber mit Englands und Brüssels (EU-)Politik nichts am Hut, kennt auch keine Parteien.

    Die Natur ist rau, die Menschen lieben‘s gemütlich, pflegen mit sichtlicher Genugtuung ihre Lässigkeit und sind immer ein Stück weit stressfreier, gar langsamer als ihre benachbarten Mitmenschen auf dem Festland. Was auf den schmalem Guernsey-Sträßchen auch nicht weiter verwundert: Die amtlich verfügte Höchstgeschwindigkeit von 35 mph (Meilen) ist zuweilen noch zu schnell, wenn schier endlose Fuchsien- und Hortensienhecken eine weite Sicht unmöglich machen.

    Bei aller Wucht der Wetter, die sich auf Guernsey vor allem an der heftig zerklüfteten Südküste austoben (auf Jersey ist der Norden eine wilde Klippenlandschaft) – seine landschaftliche Schönheit bezieht das Eiland zum Beispiel aus einem rasanten Wolkenspiel am Himmel. Oder aus über 2000 verschiedenen Pflanzenarten, von denen hunderte auch im Winter für Farbe im Einheitsgrau der schroffen Granitfelsen sorgen. Jetzt im Frühling gibt es viel „Natürliches“ zu entdecken: von Wildblumen gesäumte Klippenpfade zum Beispiel, verschlafene Dörfer mit wetterbewährten Cottages, eine begehbare Mini-Kirche aus Muscheln und bunten Porzellanscherben, die irgendwo zwischen Kitsch und Komik ihre Berechtigung beweist. Und immer wieder nehmen einen gastfreundliche Menschen bei der Hand und zeigen den Weg, wenn man sich im Linksverkehr mal wieder verfahren hat.

    Für Sonnenanbeter hat Guernsey einige richtig schöne Strände zu bieten. „Feinsandig“ heißt dies dann gerne in den bunten Werbeprospekten, aber der Guernsey-Sand rieselt tatsächlich leicht und locker durch die Finger. Noch viel feiner sind die Strände auf der vorgelagerten Mini-Insel Herm (20 Minuten mit dem Boot für rund 24 Euro). Hier wie da lockt das Atlantikwasser mit mehr oder weniger ganzjährig 19-20 Grad, der Golfstrom ist halt ein Freund aller Bade-Fans…

    Steuerspar-Paradies mit teurem Nachgeschmack

    Guernsey und Jersey gelten hierzulande auch als Steuersparinseln. EU hin oder her: Die Inseln sind auch weiterhin ein Refugium für Firmen und Reiche, die eines nicht wollen: Steuern berappen. Der Gast merkt, was das Schlupfloch geschlagen hat, wenn er sich die Menge der Briefkästen und blank geputzter Messingschilder an diversen modernen Bürobauten anschaut oder wenn ihm mal wieder ein Luxusauto entgegenkommt - die beiden großen Kanalinseln weisen die wahrscheinlich höchste Rolls–Royce-Dichte der Welt auf. Allerdings: Die Kanalinseln sind kein billiges Vergnügen.

    Ein Bier im Pub kostet locker um die vier Euro, für einen einfachen Lunch werden schnell um die zwölf Euro fällig. Tipp: Wer nur mal reinschnuppern will auf Guernsey, kann mit der Fähre von St. Malo (Bretagne) in zwei Stunden auf die Insel fahren (ca. 80 Euro) und dann mit einem Bus der Linien 91 und 92 eine Inselrundfahrt mit einem One-Pound-Ticket erleben. Übrigens: Untereinander mögen sich die Insulaner nicht besonders. „Du Donkey“ ist die freundliche Anrede für einen Guernsey-Mann, der seine Jersey-Nachbarn liebevoll-gehässig mit „Toads“ (Kröten) begrüßt.

    Guernsey tut viel dafür, dass sich die Menschen, die „rüber gemacht“ haben oder auf Zeit hier leben, wohlfühlen: Man hat eigenes Geld (Guernsey-Pound), kann aber auch mit dem britischen Pfund bezahlen, kaum aber mit Euro. Die Einkommensteuer ist minimal, eine Mehrwertsteuer existiert nicht. Die Ausgaben für Essen und Trinken liegen deutlich über Festlandsniveau, was Chefkoch Gunter Botzenhardt, ein ausgewanderter Schwabe, in seinem Hauptstadt-Restaurant „Le Nautique“ an der Promenade so erklärt: „Vieles muss importiert werden.“ Ein Abendessen mit Wein kommt bei ihm pro Person nicht unter 50-60 Euro auf den Tisch.

    Hier geben die Kühe flüssiges Gold

    Ein paar Dutzend Fischer und auf den Kopf 15 Farmer sind neben einigen Gärtnereien (Blumenanbau) das Rückgrat der Inselwirtschaft. Vor allem auf ihre über 2000 Kühe, eine Rasse mit zierlichem Körperbau und blass-braunem Fell, sind sie stolz – die goldfarbene Milch dieser Rindviecher mundet ebenso köstlich wie weitere Molkerei-Spezialitäten, vor allem Käse, Butter, Eis.

    Wer über die Insel radelt oder sie mit dem Auto erkundet (Linksverkehr), findet häufig kleine Holz- oder Plastikkisten neben Haustüren oder an Gartenzäunen. Beim „Hedge Veg“ kann sich der passierende Gast mehr oder weniger ganzjährig mit allerlei lokalen (selbstgemachten) Marmeladen, Schnäpsen, Likören, auch Obst und Gemüse, günstig eindecken. Der Preis steht dran, das Geld legt man einfach in die offene Kasse.

    „Very british”: Inselhauptstadt St. Peter Port

    Dieser Spontaneinkauf funktioniert natürlich nur auf dem Land, im quirligen St. Peter Port locken längst Supermärkte und Geschäfte. „Town“ heißt die verwinkelte Hauptstadt nur simpel bei den Einheimischen, die im Übrigen Englisch und kaum Französisch sprechen. Der große nahe Nachbar, von dem Victor Hugo im 19. Jahrhundert sagte, der Archipel habe sich einst von Frankreich abgelöst, sei ins Meer geplumpst und von England aufgefischt worden, ist nicht sonderlich beliebt auf den Inseln. Ziemlich beste Freunde sehen anders aus. So lacht man denn auch gerne über diesen Witz: „Was ist das schönste an Frankreich? Na, die Fähre nach St. Peter Port.“

    Die Inselhauptstadt ist ein richtiges Städtchen mit viel Verkehr, reichlich Läden und stolzen Granithäuschen, die sich gerne an einen der zahlreichen Hänge schmiegen. Auch die touristische Infrastruktur ist ordentlich. Vom Wasser her zeigt sich „Town“ von seiner lebhaftesten Seite als viel frequentierter Hafenort sowie als beliebter Yachthafen. Von der Uferpromenade hat man am späten Nachmittag den schönsten (Foto-)Blick auf Castle Cornet, die wuchtige Schutzburg in der Hafeneinfahrt. Apropos: Militär-Relikte findet man auf dem gesamten Kanal-Archipel reichlich – noch ganz am Ende 1945 hinterließ Nazi-Deutschland zahlreiche Scheußlichkeiten aus Beton, deren Sprengung viel zu teuer – damals wie heute – gekommen wäre.

    „Alles im Blick” vom Victoria Tower

    Zurück nach St. Peter Port: In der High Street, die mal „Grande Rue“ hieß, im angrenzenden Arcade-Viertel sowie in der Markthalle, die zur Shopping Mall umgewidmet wurde, findet man das, was für Guernsey typisch ist und was wenig bis nichts mit dem Touristen-Kitsch an den einschlägigen Buden und Shops zu tun hat. Nett ist ein Besuch im Wohnhaus von Victor Hugo, der hier, um vor Napoleon abzuhauen, gelebt, geliebt und gedichtet hat. Einen schönen Blick auf das Städtchen und die Inseln genießt man vom Victoria Tower, dessen mächtige Tür dem verschlossen bleibt, der nicht weiß, dass es den Schlüssel im nahen Guernsey Museum gibt.

    Die City macht Spaß, was auch an den zahlreichen Pubs, Bistros und Cafebars liegen mag, wo immer was los ist. Gerne nimmt man „draußen“ Platz und fängt damit auch schon zeitig im Frühling an. Wer St. Peter Port zu Fuß erkunden will, wird die zusätzlichen Pfunde z.B. vom Meat Draw schnell wieder los – es geht bergauf, bergab : Kondition ist gefragt.

    Einsame Buchten und Strände auf Herm

    Das gilt auch für die kleine Nachbarinsel Herm, die besonders mit einsamen Buchten und Stränden punktet. Dabei ist Herm nur ein grüner Klecks: ein Hotel (White House), das oft ausgebucht ist (40 Zi.), die Mermaid Tavern, ein Tante-Lisbeth-Laden, ein paar Häuschen, 65 Einwohner und Natur pur, durch die eloquent „Inselchef“ Jonathan Watson führt. Nach maximal zwei Stunden kennt man „das bisschen Insel“ komplett und kann sein Relax-Programm beginnen: Sonne, Sand, Strand. Guernsey und Herm sind ein starkes, aber auch kostenintensives Stück GB im Atlantik…

    Quelle: https://fernweh.de/reise-inseln/guernsey-und-herm-traumstraende-wie-in-der-karibik

  • Meine Highlights und Erfahrung

    Ich muss ehrlich gestehen, Guernsey hatte ich weder geografisch noch politisch auf dem Schirm. Für mich bestanden die Kanalinseln bislang aus dem Steuerparadies Jersey und dem „Rest drum herum”. Dass Guernsey die viel bessere Steueroase ist, würde ich erst auf dieser Reise lernen. Ebenso die Tatsache, dass man Jersey in Guernsey besser nicht erwähnt – außer bei einem gutem Witz auf Kosten eines Jersey-Insulaners.

    Das Football-Spiel der beiden Inseln gehört übrigens zu den wildesten in Europa, so sagt man. In diesem Artikel soll es aber weder um Steuerparadiese noch um die Hassliebe zweier Nachbarn gehen. Sondern um eine beschauliche Insel, die in vielerlei Hinsicht überrascht. (…)

    1. Zehn Dinge, die du über Guernsey nicht wusstest

    Eigentlich müsste es heißen: 10 Dinge, die ich über Guernsey nicht wusste. Damit es dir nicht so geht wie mir, haben wir dir hier interessante Fakten über die Insel im Ärmelkanal zusammengestellt.

    1. Wo liegt Guernsey?

    Guernsey ist nach Jersey die zweitgrößte Kanalinsel zwischen England und Frankreich. St. Peter Port ist die Hauptstadt, insgesamt wohnen hier über 62.000 Menschen. Im Mittelalter gehörte die Insel zu Frankreich, was sich auch heute noch in Sprache und Kulinarik widerspiegelt. Guernsey gehört zu den Kanalinseln, die vor der französischen Küste im Ärmelkanal liegen, und ist eine selbstverwaltete Kronbesitzung der britischen Krone. Die Insel ist bekannt für Strandresorts wie Cobo Bay und für ihre Steilküste. Die Burg Castle Cornet wurde im 13. Jahrhundert errichtet, um den Hafen der Hauptstadt St. Peter Port zu schützen, und beherbergt heute Geschichts- und Militärmuseen. Im prunkvoll ausgestatteten Hauteville House lebte einst der französische Schriftsteller Victor Hugo.

    2. Zu welchem Land gehört Guernsey?

    Eine der häufigsten Fragen, die ein Guernseyer im Laufe seines Lebens von Ausländern hört: Ist Guernsey Teil des Vereinigten Königreich oder nicht? Die Antwort: “It’s complicated” (dt. „Es ist kompliziert”). Die Insel hat einen ganz eigenen Status: sie ist der britischen Krone direkt unterstellt.

    Das nennt sich dann “Britischer Kronbesitz”. Queen Elisabeth II ist somit das aktuelle Staatsoberhaupt. Damit ist Guernsey weder Teil von Großbritannien noch der EU. Aber keine Sorge, es fallen trotzdem keine Roaming-Gebühren für euer Handy an.

    3. Guernsey war Kontinentaleuropa

    Vor etwa 8000 Jahren, als der Meeresspiegel nicht ganz so hoch war, bildete Guernsey die Spitze einer Halbinsel und gehörte zum französischen Festland. Heute liegt die Insel ca. 40 Kilometer von der Normandie entfernt. Somit näher an Frankreich als an Großbritannien.

    4. Victor Hugo

    Als der französische Schriftsteller Victor Hugo zur Persona non grata unter Napoleon III erklärt wurde, verbrachte er 14 Jahren in Guernsey im Exil. Dort bewohnte er das Hauteville House in der Hauptstadt St. Peter Port. Das Haus könnt ihr heute besichtigen. In Guernsey schrieb Hugo übrigens einen meiner liebsten Romane: Les Misérables.

    5. Zweiter Weltkrieg

    Im Zweiten Weltkrieg wurde Guernsey von der deutschen Wehrmacht besetzt und Teil des Atlantikwalls. Guernsey war zu dem Zeitpunkt bereits entmilitarisiert. Heute findet man zahlreiche Bunker, Tunnel und Observationsstationen auf der Insel, sowie ein Besatzungsmuseum. Schau dir dazu auch den Filmtipp am Ende des Artikels an.

    6. Hexen und Steine

    Im 17. Jahrhundert fanden auf der Insel viele Hexenprozesse statt. Den “Witches Seat” (dt. Hexen-Sitzplatz) findet man noch heute in vielen Häusern der Insel. Dabei handelt es sich um einen hervorstehenden Stein, meist in der Nähe eines Kamins. Er gibt vorbeifliegenden Hexen einen Platz zum Ausruhen und hält sie somit vom wilden Treiben innerhalb des Hauses ab.

    7. Auguste Renoir

    Pierre-Auguste Renoir zählt zu den bekanntesten französischen Impressionisten. Im September 1883 verschlug es den Maler für über einen Monat nach Guernsey. Hier soll er um die 15 Gemälde der Bucht um Moulin Huet gewidmet haben.

    In einigen Berichten wird fälschlicher Weise erzählt, dass Monet die Insel besucht habe; das ist Hoax. Monet war zwar auch Impressionist, in Guernsey war er aber nie.

    8. Gezeiten in Guernsey

    Der Tidenhub in Guernsey gehört mit ca. 10 Metern zu den gewaltigsten weltweit. Bei Ebbe kann sich das Meer Hunderte Meter zurückziehen und lädt zum abenteuerlichen Entdecken des Meereslebens ein. Bei Flut kann man wundervoll schwimmen gehen.

    9. Der Guernsey Pullover

    Aller Wahrscheinlichkeit nach ist die Nachbarinsel Jersey Namensgeber für den populären Jersey-Stoff, der meistens für T-Shirts und Unterwäsche verwendet wird. Aber auch Guernsey mischt in der Modeindustrie mit. Guernsey Wolle ist besonders wetterfest und beständig und wird seit Jahrhunderten vor Seefahrern verwendet.

    Der traditionelle Guernsey Pullover lässt sich übrigens von beiden Seiten tragen. So konnten die Seemänner, die sich während der Arbeit die Hände am Pulli sauber gemacht haben, problemlos damit abends in eine Taverne gehen, indem sie ihn einfach andersrum anzogen haben.

    10. Guernsey Milch und Butter

    Das Guernsey-Rind hat einen exzellenten Ruf. Die Guernsey-Milch hat eine einzigartige Qualität und soll aufgrund des höhen Beta-Carotin-Gehalts das Krebsrisiko minimieren. Auch die Guernsey Butter ist aufgrund des hohen Fettanteils eine beliebte Zutat und gehört in den traditionellen, inseltypischen Nachtisch Gâche Melée.

    2. Highlights und sehenswerte Orte

    Steilküsten, Strände und Bunker

    Guernsey ist sehr grün. Auf der Insel sinken die Temperaturen nahezu nie unter 0 Grad und es kommt selten zu Frost. Das Klima ist sehr gemäßigt. Dadurch wachsen hier viele Pflanzen, auch Vögel fühlen sich dank den angenehmen Temperaturen wohl.

    Beim Spazieren passieren wir beeindruckende Küsten, wunderschöne Buchten mit Sandstränden und teilweise zugewucherte Bunker.

    Der Zweite Weltkrieg hat Guernsey auch optisch verändert. Beton erhebt sich aus Klippen und demonstriert: auch dieses Stück Natur ist vom Menschen nicht sicher. Mehrere der vorhin beschriebenen 20 Tasty-Walks führen an Bunkern und Erinnerungen der Besatzungszeit vorbei.

    Little Chapel

    Auf die Little Chapel in Les Vauxbelets ist man in Guernsey besonders stolz. Die überkonfessionelle Kapelle soll die kleinste, offiziell geweihte Europas sein, womöglich auch weltweit. Daher zählt sie zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Guernsey.

    Das aus unzähligen Porzellanscherben und Muscheln verzierte Gebäude misst gerade mal 15 qm. Betritt man das Gotteshaus, erscheint es allerdings wesentlich größer. Der Vorraum über dem Turm ist zwar winzig, über Treppen gelangt man allerdings nach unten in die Krypta. Es ist schier unglaublich, wie viel Mühe und Detailverliebtheit in diesem Gebäude stecken.

    La Valette Bathing Pools

    Bereits seit 150 Jahren können Familien die künstlich erzeugten Pools bei St. Peter Port nutzen. Das Salzwasser kommt bei Flut direkt aus dem Meer. Die hohen Wände schützen das Badebecken 1, 3 und 4 gleichzeitig vor einem unerwünschten Eindringen der Meeresbewohnern und Algen.

    Victor Hugo und Auguste Renoir sollen hier zu ihrer Guernsey-Zeit bereits gebadet haben. Das ansonsten eher kühle Meer kann sich in den drei Becken “aufheizen“, so dass sogar im Winter Menschen dort baden. Mir ist es selbst im April noch viel zu kalt.

    Die Bathing Pools müssen also dieses Mal auf meinen Körper verzichten und dürfen sich nur mit meinen nackten Füßen vergnügen. Vielleicht nächstes Mal. Im Sommer dann.

    Weiterhin gibt es einen offenen Pool (2), der sich erst bei Flut mit Wasser füllt.

    Bei Regen sehenswert: Militärmuseum

    Auf der Insel kann es immer mal wieder regnen. Dann macht es keinen Sinn, die Bathing Pools aufzusuchen. Direkt gegenüber befindet sich das La Valetta Underground Military Museum.

    Die Deutschen schufen während ihrer Besatzung zur Lagerung des Treibstoffs für ihre U-Boote zahlreiche Tunnelschächte. Darin werden Erinnerungsstücke hauptsächlich aus dem zweiten aber auch ersten Weltkrieg ausgestellt.

    Auch Exponate der inseleigenen Miliz sind vorhanden.

    Tagesausflug zur Insel Sark

    Besonders empfehlenswert ist ein Ausflug zur Nachbarinsel Sark. Die Überfahrt mit der Fähre dauert knapp eine Stunde. Etwa 500 Menschen Leben in Sark. Autos sind verboten. Hin und wieder fährt ein Traktor vorbei. Auch der inseleigene Krankenwagen muss von einem Traktor gezogen werden.

    Am besten mietet man sich eine Fahrrad, um die Insel zu entdecken. Spürte man bereits eine Entschleunigung in Guernsey, scheint die Zeit in Sark still zu stehen. Die Gärten der Seigneuirie lassen Botaniker-Herzen schneller schlagen. Der amtierende Seigneur Christopher Beaumont hat uns persönlich empfangen und durch sein Anwesen geführt.

    „In diesem Bett haben Prinz Charles und Camilla übernachten”, “Hier hat Sibyl Hathaway die Nazis empfangen” und viele weitere, interessante Anekdoten bekommen wir erzählt. Sark besteht übrigens aus zwei Teilen, Great Sark und Little Sark, die über den schmalen Grat “La Coupée“ verbunden sind. Mit dem Fahrrad braucht man knapp 20 Minuten vom Hafen Maseline.

    Der Anblick ist wirklich atemberaubend. Mein persönliches Highlight. Dann geht es auch schon mit den Fähre zurück. Wer nämlich die letzte Fähre verpasst, muss auf der Insel übernachten. Auf dem Rückweg sehen wir Delfine und Papageientaucher. Leider zu weit weg um sie zu fotografieren.

    Mein Tierfotografenherz blutet. (…)

    Unterwegs auf Guernsey

    Für einen Pfund gelangt man mit dem Bus schnell und einfach über die Insel, egal wohin. Man kann Guernsey aber auch zu Fuß erkunden. Es gibt 20 sogenannte Tasty-Walks, die so ausgelegt sind, dass man die schönsten Landschaften und kulinarische Abenteuer erleben kann.

    Auf der offiziellen Webseite sind die Wanderungen nach Schwierigkeitsgrad und Dauer geordnet. Auch Fahrradfahren ist eine tolle Option, die oft von den Insulaner genutzt wird.

    Wir persönlich waren allerdings mit dem Auto unterwegs. Wichtig: die Höchstgeschwindigkeit beträgt in Guernsey 35 mph (56 km/h), innerorts meistens 25 mph (40 km/h). Damit möchte man die Insel für Fußgänger und Fahrradfahrer sicherer machen. Eine schöne Idee, wie ich finde.

    Essen und Trinken in St. Peter Port

    Kulinarisch betrachtet haben Inseln einen sehr großen Vorteil gegenüber dem Festland: die direkte Anbindung zum Meer und somit frischen Fisch und Meeresfrüchte. Die benachbarte Insel Herm hat eine 3,25 Hektar große Austernfarm und beliefert vorwiegend das Feinschmeckerland Frankreich. (…)

    Das Octopus Restaurant liegt nicht nur optimal an der Küste von St. Peter Port, das Essen ist auch überdurchschnittlich gut. Ich habe mir hier nicht nur die obligatorischen Herm- und Guernsey-Austern gegönnt, sonder auch einen Hummer. Beides war wirklich sehr gut. Dazu freundliches Personal und ein von Victor Hugos “Die Arbeiten des Meeres” inspiriertes Erscheinungsbild.

    Ebenfalls empfehlenswert ist J B Parker’s Bar and Cellar. Weingenießer werden den großen Weinkeller lieben. Aber auch das Fleisch und die einheimische Nachspeise Gâche Melée sind sehr lecker.

    Fleischliebhaber kommen im Slaughterhouse auf ihre Kosten. Sirloin, Rib-Eye, Rinderfilet, Tomahawk oder Chateaubriand. Dazu Poutine, eine eigentlich kanadische Spezialist: Pommes mit Bratensauce und Käsestücken.

    Im Slaughterhouse haben wir auch ein Gin- und Vodka-Tasting bekommen. Matt Pulli, eigentlich Akademiker, der sich in Cambridge mit Insekten wie der blauen Schmeißfliege (engl. Blue Bottle Fly) beschäftigte, wollte lieber Schnapsbrenner werden.

    Und so entstand der Blue Bottle Dry Gin, der einheimische Ginsterpflanzen und Pfeffer beinhalten. Matt hat uns dann auch seinen neuen Blue Mantis Vodka vorgestellt, der aber verglichen mit dem Gin gar nicht mal so lecker war. Kann aber auch daran liegen, dass ich Vodka generell nicht mag.

    Der Blue Bottle Gin ist übrigens nicht der einzige lokale Gin aus Guernsey. Wheadon’s Gin, dessen Destillerie wir im Bella Luce Hotel in St. Martins besucht haben, enthält inseleigenen Meerfenchel. Sehr zu empfehlen.

    Direkt neben dem Slaughterhouse befindet sich das “Surf and Turf”. Wer sein Essen lieber selber zubereitet, findet hier ausgezeichneten, frischen Fisch und Fleisch, wenn auch nicht ganz günstig.

    Wer Abends in einer urigen Atmosphäre ein Bierchen trinken möchte, oder noch besser, den lokalen Cider Rocquette, kommt in St. Peter Port im Golden Lion, Albion House Tavern oder The Cock and Bull auf seine Kosten.

    Als Snack empfehle ich pork scratchings (Speckchips), die man in fast jeder Bar bekommt; entweder man liebt sie, oder man hasst sie.

    Klima und beste Reisezeit

    Vertraut man den Insulanern, ist das Wetter in Guernsey optimal. Im Winter nicht zu kalt, im Sommer nicht zu heiß. Grund dafür ist der warme Golfstrom. Offiziell wird es als ozeanisches Klima eingestuft, mit eher trockenen Sommern.

    Juli und August bilden mit durchschnittlich knapp 20°C die wärmsten Monate.

    Januar und Februar mit durchschnittlich 8°C die Kältesten.

    Der höchste Niederschlag findet zwischen November und Januar statt. Man muss sich allerdings auch bewusst sein, dass Wetter auf einer Insel schnell umschlagen kann. So hatten wir an einem vielversprechenden, sonnigen Morgen auf einmal Regenschauer.

    Geld und Währung

    Die Insel Guernsey hat eine eigene Währung: das Guernsey-Pfund. Obwohl es genau einem britischen Pfund entspricht und auch optisch diesem sehr ähnelt, wird es nur auf den benachbarten Kanalinseln anerkannt. Mit dem normalen Pfund Sterling lässt sich aber auch überall problemlos bezahlen.

    Achtet aber unbedingt darauf, dass ihr britische Pfund beim Wechseln bekommt, zumindest bevor ihr die Insel wieder verlasst. In Deutschland wird das Jersey-Pfund von Banken nämlich nicht akzeptiert. Die Nachbarinsel Jersey hat mit dem Jersey-Pfund übrigens auch eine eigene Währung. (…)

    Quelle: https://viel-unterwegs.de/reiseziele/england/guernsey-kanalinsel/

So funktioniert das attraktive Steuersystem in Guernsey

Gebietsansässige werden auf ihr weltweites Einkommen abzüglich etwaiger Abzüge wie Doppelbesteuerung, persönlicher Freibetrag, Beiträge zur persönlichen Altersvorsorge und Hypothekenzinsen besteuert. Nichtansässige werden, mit gewissen Ausnahmen, auf ihr Einkommen aus Guernsey besteuert. Für sie gilt also ein territoriales Steuerprinzip. Abhängig von ihren persönlichen Umständen kann die von einer Person zu zahlende Steuer auf 40.000 Guernsey-Pfund (GBP), GBP 130.000 oder GBP 260.000 begrenzt werden. Personen, die nach Guernsey ziehen, können ihre Steuerschuld in den ersten 4 Jahren des Wohnsitzes in Guernsey auf 50.000 GBP pro Jahr begrenzen, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Normalerweise unterliegen Einzelpersonen einem Pauschaleinkommensteuersatz von 20 Prozent. Steuern auf Kapitalgewinne, Erbschaften oder Schenkungen gibt es in Guernsey nicht.

Die Grundlage, auf der die Steuerschuld einer Person in Guernsey bestimmt wird, ist ihr Aufenthaltsstatus. Das wesentliche Kriterium ist die Anzahl der Tage der Anwesenheit in Guernsey.

Grundlage für die Besteuerung des Einkommens auf Guernsey sind die Einkünfte. Personen, die nicht in Guernsey ansässig sind, sind nur für Einkünfte steuerpflichtig, die auf Guernsey entstehen oder anfallen, ausgenommen davon sind Dividenden, Tantiemen, Bankzinsen und Honorare für nicht geschäftsführende Direktoren.

Personen, die in Guernsey ansässig ist (jedoch nicht ausschließlich oder hauptsächlich), können sich dafür entscheiden, nur mit ihrem in Guernsey erzielten Einkommen veranlagt zu werden (vorbehaltlich eines Mindeststeuerbetrags von GBP 40.000, von dem keine Freibeträge, Erleichterungen oder Abzüge gewährt werden. Alternativ können sie sich mit ihrem weltweiten Einkommen auf Guernsey einkommensteuerpflichtig erklären, wobei dann Freibeträge, Erleichterungen und Abzüge (incl. Doppelbesteuerungsverrechnungen) möglich sind.

Natürliche, in Guernsey nicht ausschließlich oder hauptsächlich ansässige Personen, die ganz oder hauptsächlich aus beruflichen Gründen nach Guernsey kommen, können sich dafür entscheiden, mit ihrem auf Guernsey erzielten Einkommen und den Überweisungen aus außer-guernsey‘schen Einkommensquellen besteuert zu werden.

Ehepaare werden normalerweise gemeinsam im Namen des Ehemannes veranlagt, außer das Paar entscheidet sich für eine getrennte Veranlagung.

Ausschließlich oder hauptsächlich ansässige natürliche Personen sind auf ihr weltweites Einkommen mit entsprechenden Freibeträgen, Entlastungen und Abzügen (einschließlich Doppelbesteuerung) steuerpflichtig. Alternativ können natürliche Personen, die ausschließlich oder hauptsächlich ansässig ist, sich dafür entscheiden, Steuern in Übereinstimmung mit einer Steuerobergrenze von GBP 260.000 auf das weltweite Einkommen zu zahlen (vorbehaltlich eines Höchstbetrags von GBP 130.000 für Einkommensquellen außerhalb von Guernsey). Lediglich Einkünfte aus Grundstücken und Gebäuden in Guernsey werden oberhalb dieser Obergrenze besteuert.

In Guernsey ist jeder Arbeitnehmer verpflichtet, sich bei der Sozialversicherung von Guernsey anzumelden. Im Jahr 2021 unterlagen Arbeitnehmer einer Beitragspflicht in Höhe von 6,6 % bis zu einer Verdienstobergrenze von GBP 12.805 GBP monatlich. Die Arbeitgeberbeiträge betrugen ebenfalls 6,6 % des Bruttolohns, vorbehaltlich einer Verdienstobergrenze von GBP 12.805 monatlich.

Das Steuerjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Einzelpersonen müssen bis zum 30. November des Folgejahres ihre jährliche persönliche Steuererklärung einreichen. Personen, die noch nicht registriert sind, sind verpflichtet, den Direktor des „Revenue Service“ bis zum 14. Juli nach dem Jahr, in dem ein anfallendes Einkommen anfällt, über ihre Steuerschuld in Guernsey zu informieren.

Gebietsfremde müssen dann Steuererklärungen in Guernsey einreichen, wenn sie Einkommen aus Guernsey beziehen. Ausgenommen davon sind Dividenden, Lizenzgebühren, Bankzinsen und Gebühren für nicht geschäftsführende Direktoren.

Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge werden direkt vom Arbeitseinkommen einbehalten und je nach Unternehmensgröße entweder monatlich oder vierteljährlich bezahlt.

Für wen sich der Umzug nach Guernsey lohnt (und für wen nicht)

Aus dem bisher Gesagten ergibt sich bereits, dass es vor allem Vermögende sind, die sog. „High Net Worths“, die von einem Umzug nach Guernsey profitieren. Zu dieser Gruppe gehören nicht nur Unternehmer, Unternehmensgründer und Investoren. Auch erfolgreiche Selbständige/Freiberufler sowie vermögende Pensionäre und Privatiers können das sehr vorteilhafte Steuersystem Guernseys für sich nutzen.

Passend dazu veröffentlichte die Online-Ausgabe des Bailiwick Express (Guernsey Edition) am 09. Februar 2022 einen Artikel, in dem stolz darauf hingewiesen wird, dass die Bevölkerungszahl weiter zunimmt, und dass sich unter denen, die nach Guernsey umziehen, viele junge Paare befinden. Man freue sich über diese schöne demographische Entwicklung und insbesondere über die zunehmende Zahl junger Unternehmer.

Besonderheiten beim Wohnortwechsel nach Guernsey

Der Immobilienmarkt von Guernsey ist in einen offenen Markt und einen lokalen Markt aufgeteilt. Der offene Markt macht etwa 10 Prozent des gesamten Wohnraums in Guernsey aus und ist im Schnitt rund 40 Prozent teurer als der lokale Wohnungsmarkt. Die Häuser auf dem lokalen Markt können von Personen bewohnt werden, die sich als Anwohner qualifizieren, in Guernsey geboren sind oder Vorfahren auf der Insel haben. Eine Immobilie auf dem lokalen Markt kann man zudem bekommen, wenn man längere Zeit auf der Insel gelebt hat. Und schließlich besteht auch die Möglichkeit, ein Zuhause in diesem Markt zu bekommen, wenn man eine Arbeitserlaubnis hat und für eine wichtige Vollzeitstelle eingestellt wurde. Eine offizielle Arbeitserlaubnis ist Voraussetzung, um in Guernsey zu arbeiten.

Die Preise für Immobilien auf dem offenen Markt sind, wie gesagt, höher als auf dem lokalen Markt. Sie stehen Personen mit einem britischen und EWR-Pass, also incl. Schweizer Staatsbürgern, zur Verfügung. Wenn ein Unternehmer- oder Investorenvisum erhalten hat, qualifiziert sich ebenfalls für den offenen Markt. Jeder, der in einer Immobilie des offenen Marktes wohnt, kann auf unbestimmte Zeit auf der Insel leben und arbeiten, ohne dass eine Arbeitserlaubnis erforderlich ist. Auch ein bestimmtes Mindesteinkommen ist nicht erforderlich.

Es gibt kein öffentliches Gesundheitssystem in Guernsey.  Es ist daher dringend zu empfehlen, ggf. eine private Krankenversicherung abzuschließen, bevor man umzieht. Auch die Hausarztpraxen sind privat. Wer sich also bei einem Hausarzt anmeldet, muss für die Konsultation bezahlen. Bei einem Notfall betragen die Kosten für den Krankenwagen GBP 371. Man kann jedoch eine jährliche Abonnementgebühr von GBP 36 pro Person zahlen, mit der die St. John's Ambulance abgedeckt ist. Gesundheitskosten können sich natürlich summieren, deshalb ist es sehr zu empfehlen, eine gute und umfassende Krankenversicherung abzuschließen.

Daneben muss sich, wer in Guernsey ankommt, bei der Sozialversicherung registrieren. Das Sozialversicherungssystem finanziert die Gesundheitsversorgung im Rahmen des spezialisierten Krankenversicherungssystems sowie die Bereitstellung von Arbeitsleistungen wie Krankengeld, Verletzungsgeld, Mutterschaftsgeld usw. Wer Gehalt bezieht, dem werden 6,6% seines Bruttoverdienstes für die soziale Sicherheit abgezogen, wobei der Arbeitgeber weitere 6,6% beisteuert.

Der Schulbesuch in Guernsey ist kostenlos und für Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 16 Jahren obligatorisch. Es gibt 3 Schulen für sonderpädagogische Bedürfnisse und Privatschulen auf der Insel. Die Kinder erhalten einen Platz an der Grundschule in ihrem Einzugsgebiet und für eine weiterführende Schule legen sie eine Prüfung ab, um ihren Platz an einer der drei Sekundarschulen, 4 Gesamtschulen oder einem der drei zuschussfinanzierten Colleges zu bestimmen.

Guernsey besitzt keine eigene Universität. Studenten neigen dazu, ihre Hochschulausbildung in Großbritannien zu beginnen. Es gibt jedoch Lehrstellen und das College of Further Education auf der Insel für diejenigen, die aus der Schule kommen, aber auf der Insel bleiben wollen.

Steuersätze in Guernsey im Überblick

Einkommensteuer

20% pauschal für Einzelpersonen.

Körperschaftsteuer

Der Standardsatz liegt bei 0%.

10% fallen an bei bestimmten Bankgewinnen, Gewinnen bestimmter inländischer Versicherungen, Versicherungsvermittlergeschäften, Versicherungsmanagergeschäften, Treuhandgeschäften, Fondsverwaltungsgeschäften und bei der Erbringung von Depotdienstleistungen durch Banken. Seit 2018 wurde dies auf die Erbringung von Wertpapierverwalterdienstleistungen ausgeweitet (es sei denn, diese Dienstleistungen werden für kollektive Anlagestrukturen erbracht). Seit 2019 wurde dies auf Erträge aus dem Betrieb einer Investmentbörse sowie auf Erträge aus Compliance- und anderen damit verbundenen Aktivitäten für regulierte Finanzdienstleistungsunternehmen ausgeweitet.

20% gelten für Unternehmen, die den Vorschriften des Amtes für die Regulierung von Versorgungsunternehmen unterliegen, für die Einfuhr und/oder Lieferung von Kohlenwasserstofföl oder -gas in Guernsey, für große Einzelhandelsunternehmen, bei denen sie einen steuerpflichtigen Gewinn von mehr als 500.000 GBP erzielen, und für Gewinne aus dem Besitz von Grundstücken und Gebäuden in Guernsey.

Für den Fall, dass ein Unternehmen in Guernsey verschiedene Einkommensströme hat, werden die verschiedenen Einkommensquellen mit dem entsprechenden Satz besteuert, was dazu führt, dass Unternehmen einen effektiven Steuersatz zwischen 0 und 20 Prozent haben können.

Kapitalertragsteuer

Keine

Grundsteuer

Keine

Grunderwerbsteuer

Keine, aber es fallen Dokumenten- bzw. Beurkundungsgebühren an. Diese sind gestaffelt und betragen zwischen 2,25% und 5,5% und richten sich nach dem Wert der Übertragung von Anteilen an Grundstücken auf Guernsey und der Eintragung von Schuldverschreibungen zur Besicherung von Darlehen auf Grundbesitz.

Erbschafts- & Schenkungsteuer

Keine

Vermögensteuer

Keine

Mehrwertsteuer (MwSt.)

Keine. Es werden aber Steuern auf bestimmte Konsumgüter wie Tabakwaren und Alkohol erhoben.

Besteuerung aus Gewinnen mit Kryptowährungen und Crypto-Assets in Guernsey

Egal, ob es um Erlöse aus dem private von Kryptowährungen und Crypto-Assets geht, oder um Gewinne aus Mining, Staken und gewerblichem Crypto-Trading: Auf unserer Website KryptoSteuern.info erfahren Sie, wie daraus resultierende Gewinne in Guernsey zu versteuern sind und ob sich als Krypto-Investor der Umzug nach Guernsey lohnt. Zusätzlich stellen wir über 60 andere steuergünstige oder steuerlich nachteilige Länder für Krypto Investoren vor.

Die Boris-Becker-Falle eines Scheinumzuges vermeiden

Die Definition des Lebensmittelpunktes und seine Verlagerung sind auf dieser Seite ausführlich beschrieben.

Ihr Umzug nach Guernsey muss auf jeden Fall ein echter Umzug sein. Sie müssen Ihren Hauptwohnsitz komplett verlegen und ausreichend Präsenz vor Ort zeigen.

Wenn Sie sich auch weiterhin laufend in Deutschland, Österreich oder der Schweiz aufhalten, wird der Lebensmittelpunkt nicht wirklich verlegt und es geht Ihnen wie Boris Becker vor 25 Jahren, der viel mehr Zeit in Deutschland als in Monte Carlo verbrachte.

Nur ein richtiger Umzug ins Ausland, ggf. mit der ganzen Familie, kommt für Sie in Frage.

Beachten Sie unbedingt auch, dass Personen, die in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig waren und ins Ausland umgezogen sind, ca. 3 bis 12 Monate nach dem Abmelden des Wohnsitzes in Deutschland regelmäßig einen Fragebogen des Finanzamts zum Wegzug ins Ausland zugeschickt bekommen. Dieser umfasst 16 detaillierte Fragen, in denen Sie aufgefordert werden, die Umstände Ihres Wegzug aus Deutschland und den neuen Wohnsitz im Ausland umfangreich nachzuweisen. Sicher, Sie können das Schreiben einfach ignorieren. Allerdings raten wir davon ab. Denn: Bei Steuerschulden droht Passentzug - wenigstens wenn Sie nicht mit den Behörden kommunizieren. Und der deutsche Staat kann Ihren deutschen Pass auch dann einziehen , wenn bei Ihnen nur Steuerschulden konstruiert werden. Da hilft dann nur noch, eine zweite Staatsbürgerschaft kaufen zu können (z.B. "Citizenship by Investment").

Was Guernsey als Wohnsitzland attraktiv macht

Ein sehr wesentlicher Aspekt ist natürlich die sehr günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen, die hier bereits erläutert wurden. Daneben bietet die Vogtei Guernsey aber noch viel mehr.

Guernsey ist die zweitgrößte Kanalinsel mit einer Bevölkerung von gut 63.000 und besteht aus zehn Gemeinden, darunter St. Peter Port, Castel und Torteval. Im Ärmelkanal gelegen, 120 km vor der Südküste Englands und 50 km vor Nordwestfrankreich, genießt die Insel durch den warmen Golfstrom ein mildes Klima. Mit nur 15% von Guernsey, die bebaut werden, und atemberaubender Landschaft und der Küste vor der Haustür, erfreuen sich die Bewohner von Guernsey einer großartigen Lebensqualität.

Die Insel ist mit dem Flugzeug oder der Fähre sowohl aus England als auch aus Frankreich sehr gut zu erreichen.

Guernsey bietet eine wunderbare Work-Life-Balance. Nach all der harten Arbeit gibt es in der Freizeit viel zu entdecken:

So verfügt Guernsey über 27 (!) wunderschöne Strände, so dass man immer rechtzeitig zu Hause sein kann, um den Sonnenuntergang am Strand zu beobachten. Der atemberaubend weiße Sand der Insel, das klare, blaue Wasser und die Kiesbuchten eignen sich perfekt für ein Grillen am Strand, Schwimmen oder einen gemütlichen Spaziergang.

Die Hauptstadt Guernseys, St. Peter Port, gilt als eine der schönsten Hafenstädte Europas. Sie lädt ein, durch ihre gepflasterten Straßen zu spazieren, um die wunderschönen Candie Gardens, die St. James Concert Hall, das Hauteville House und den Yachthafen von Queen Elizabeth II zu erkunden. Oder man macht einfach einen Einkaufsbummel.

Wer möchte, kann auch Inselhüpfen und dabei die gesamte Vogtei Guernsey erkunden, indem er die benachbarten Archipelinseln Sark, Herm, Alderney und Lihou besucht, die alle auf ihre ganz eigene Weise viel zu bieten haben.

Aber auch für die Sportlichen bietet Guernsey jede Menge! Von Wassersportarten wie Surfen, Kajakfahren, Segeln und Windsurfen über 28 Meilen Klippenpfade und Wälder bis zu Spaziergängen und Radtouren. Wem das nicht reicht, der findet im Freizeitzentrum Beau Sejour Squash- und Tenniscourts und zwei 18-Loch-Golfplätze. Und natürlich gibt e auch Fußball-, Rugby- und Cricket-Ligen.

Guernsey ist auch voller Geschichte. Interessierte erfahren hier mehr über die Geschichte von Guernsey, indem sie Fort Grey, Castle Cornet, Fort Doyle, den Pleinmont Observation Tower, das German Occupation Museum und die Clarence Battery besuchen, um nur einige der spannenden Orte zu nennen.

Für eine so kleine Insel ist in Guernsey immer viel los. Das Tennerfest Food Festival ist zum Beispiel bei Feinschmeckern beliebt. Beim Liberation Day Festival feiert man die Befreiung Guernseys und andere genießen gerne einen Abend mit musikalischer Unterhaltung bei Music on the Cliffs.

Lebenshaltungskosten in Guernsey

Die Website Numbeo listet die internationalen Lebenshaltungskosten verschiedener Länder und Großstädte auf. Der Indexwert 100 entspricht den Lebenshaltungskosten von New York City. Indexwerte unter 100 deuten darauf hin, dass ein Segment der Lebenshaltungskosten (z.B. Lebensmittel) in besagtem Land unter dem Wert von New York City liegt.

Hier der Link zur Numbeo-Seite für Guernsey. Auf der Übersichtsseite können Sie sich neben Mietpreisen oder Restaurantpreisen auch über die Kosten vieler Bedarfsprodukte des täglichen Lebens informieren.

Guernsey ist teuer. Allerdings nicht so teuer wie man es bei einem Steuerparadies vor der Küste Frankreichs erwarten würde. Vielleicht lässt sich das Preisniveau ganz gut mit dem in der Schweiz vergleichen. Wer jedoch das nötige Kleingeld hat, um sich für ein Leben in Guernsey zu interessieren, für den dürfte das kein allzu wesentlicher Faktor sein. Das gilt insbesondere für die Immobilienpreise auf dem freien Markt.

Steuerliche Gesichtspunkte eines Wegzuges

Die steuerlichen Konsequenzen eines Wegzugs ins Ausland haben wir auf dieser Seite im Detail erläutert.

Ein wichtiger Aspekt ist, dass der Wegzug aus Deutschland Sie nicht von der Steuerzahlung entbindet, wenn Sie weiterhin Einkünfte aus Deutschland beziehen. Eine gleiche Regelung ist für Österreich zu beachten.

Ob Sie als deutscher Steuerzahler weiterhin beschränkt steuerpflichtig in Deutschland bleiben oder nicht, muss in jedem Einzelfall von Ihrem Steuerberater geprüft werden. Ein Beratungsgespräch ist in diesem Fall unvermeidlich und sollte rechtzeitig vor Wegzug erfolgen.

Die Wegzugsbesteuerung wird beim Umzug in ein Nicht-EU-Land nicht gestundet – haben Sie ein Unternehmen in Deutschland, so wird sofort der fiktive Veräußerungsgewinn ermittelt, den Sie dann versteuern müssen.

Ggf. kann es daher Sinn machen, zunächst in ein EU-Land umzuziehen und von dort weiter nach Guernsey zu ziehen.

Korrekte Vorbereitung

Um seinen Umzug nach Guernsey korrekt vorzubereiten, sollten im Vorfeld einige Fragen geklärt werden, auf die wir im folgenden Abschnitt kurz eingehen möchten. Es gibt einige Aspekte bezüglicher Ihrer Steuer- und Vermögensplanung, über die vor diesem wichtigen Schritt Klarheit herrschen sollte.

Was ist der beste Zeitpunkt für einen Umzug nach Guernsey?

Einen perfekten Zeitpunkt für einen Umzug gibt es nicht. Aus steuerlicher Sicht ist der Umzug innerhalb eines laufenden Steuerjahres, welches vom 1. Januar bis 31. Dezember gilt, zeitpunktunabhängig.

Brauche ich oder ein anderes Familienmitglied ein Visum für Guernsey und auf welcher Grundlage beantrage ich dieses?

Ab dem 1. Januar 2021 endete der freie Verkehr zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich, der durch die Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU ermöglicht und geregelt wurde. Dies bedeutet, dass seit dem 1. Januar 2021 alle EU-Bürger, mit Ausnahme britischer oder irischer Staatsangehöriger, die zu etwas anderem als Besucherzwecken reisen, vor Reiseantritt ein Visum für die Einreise in die Vogtei Guernsey beantragen müssen.

Diejenigen, die nach Guernsey kommen, um zu arbeiten, benötigen ein Visum UND ein sog. Bevölkerungsmanagementdokument (Population Management document).

Dies gilt auch für Staatsangehörige des EWR (Norwegen, Island und Liechtenstein) und der Schweiz.

Was passiert mit meinem bestehenden Unternehmen?

Haben Sie ein bestehendes Unternehmen, hat der Wegzug ins Ausland Konsequenzen. Eine Kapitalgesellschaft kann im Prinzip einfach weiter betrieben werden, ggf. mit neuem Geschäftsführer. Wenn Sie bisher selbständig waren, ist die Weiterführung des Betriebes nicht ohne weiteres möglich. Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater und diskutieren Sie die beste Lösung. Wen Sie über einen Unternehmensverkauf nachdenken, ist es besser, diesen vor dem Umzug abzuschließen.

Muss ich ein neues Unternehmen im Ausland gründen?

Sie müssen nicht zwingend ein neues Unternehmen gründen (vgl. Punkt IV.). Um von den attraktiven Steuervergünstigen in Guernsey zu profitieren, kann es aber u.U. sinnvoll sein. Welche Möglichkeiten und Optionen infrage kommen, klären wir in einem persönlichen Beratungsgespräch.

Was geschieht mit meiner jetzigen Wohnung zu Hause?

Um Ihren Lebensmittelpunkt komplett nach Guernsey zu verlegen, ist die Aufgabe Ihrer Wohnung zwingend notwendig. Damit Ihre Steuerpflicht in Deutschland aufgehoben werden kann, ist eine Wohnungsaufgabe nicht zu umgehen. Das bedeutet aber nicht, dass Sie eigene Immobilien verkaufen müssen – Sie können diese ggf. ja vermieten. Aber abmelden müssen Sie Ihren Wohnsitz in Deutschland auf jeden Fall.

Automatischer Informationsaustausch gemäß OECD CRS

Guernsey nimmt seit 15. Juli 2021 am CRS teil. Wenn Sie in Guernsey leben und dortiger Steuerzahler sind, müssen Sie also hinsichtlich des neuen automatischen Informationsaustausches gemäß OECD CRS keine Handlungen unternehmen. Sie sind offiziell berechtigt, Konten im Ausland zu führen und Kapitalerträge steuerfrei zu vereinnahmen.

Ihr Heimatfinanzamt ist Ihrer Bank als Guernsey bekannt und selbst wenn es zum Informationsaustausch kommt, haben Sie von den Behörden in Guernsey nichts zu befürchten, da Sie keine Steuern hinterziehen. Lesen Sie auch: Konto in der Schweiz eröffnen.

Problematisch kann es allerdings werden, wenn Sie Kapitalerträge in Guernsey ausschütten und die Einnahmen nicht auf der Steuererklärung angeben. Käme dies als Folge des Informationsaustauschs zu Tage, könnten Ihnen Unannehmlichkeiten drohen.

So hilft Ihnen unsere Kanzlei bei Ihrem Umzug nach Guernsey

Unsere Kanzlei hat schon viele Mandanten dabei unterstützt den Wohnsitz ins Ausland zu verlegen. Mit unseren Büros in London, Malta, Dublin und Austin, TX sind wir bestens dafür gerüstet, Sie beim Umzug nach UK, Malta, Irland, die USA und in auf die Bahamas zu begleiten.

Die Dienstleistungen, die wir dabei erbringen, werden stets individuell auf den Mandanten zugeschnitten. Sie umfassen üblicherweise eine oder mehrere der folgenden Aufgaben, mit welcher der Mandant uns betraut:

  • Beratung hinsichtlich der steuerlichen Konsequenzen eines Umzuges ins Ausland für den Unternehmer: Analyse, Prognosen, Einschätzungen;

  • Standortfragen im Ausland für Ihr Unternehmen klären auf Basis diverser Faktoren wie Marktzugang, verfügbare Arbeitskräfte, öffentliche Förderungen in Zusammenarbeit mit Fachexperten vor Ort;

  • Empfehlung von lokalen Immobilienmaklern, die Erfahrungen mit internationaler Mandantschaft haben und bei der Suche nach Kauf- oder Mietobjekten helfen können

  • Empfehlung von Fachanwälten im Bereich Einwanderungsrecht zur Erlangung eines Visums;

  • Beratung und Vermittlung an Steuerberater vor Ort, die das Eröffnen von Bankkonten für die Gesellschaft und Sie persönlich übernehmen;

  • Laufende steuerliche und administrative Betreuung Ihrer Gesellschaft,

  • Steuereffiziente Strukturierung bzw. Umstrukturierung von Vermögen über Auslandsgesellschaften, Holding-Gesellschaften und Trusts.

Im Grundsatz werden unsere Leistungen nach Aufwand abgerechnet, allerdings gelten für manche Leistungen (z.B. die Gründung einer Gesellschaft) Fixpreise.

Im ersten Schritt raten wir Ihnen zur Buchung eines Beratungsgesprächs, um Ihr Vorhaben telefonisch, per Zoom, Skype oder Signal zu besprechen. Gemeinsam finden wir die beste Vorgehensweise und stellen den Kontakt zu unserem Partner in Guernsey her. Als Projektkoordinator behalten wir für Sie als Ansprechpartner alle Fäden in der Hand, die für ein erfolgreiches Umsetzen Ihrer Ideen notwendig sind.

So kann unsere Kanzlei Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen

Wir bieten umfassende steuerliche und rechtliche Begleitung bei Ihrer Wohnsitzverlagerung ins steuergünstige Ausland. 

Wir folgen einem eingespielten Prozess. Je nach Land involvieren wir bei Bedarf unsere lokale Partnerkanzlei vor Ort, bleiben aber auch dann verantwortlich für die Gesamtkoordination. 

Das Ergebnis lässt sich sehen: Wir haben über 100 Unternehmern und Geschäftsleuten geholfen, ihre Steuerbelastung signifikant zu reduzieren. 

Sorgfältige Planung, gründliche Beratung und umfassende Betreuung sind für uns selbstverständlich. Die steuerrechtlich einwandfreie Ausgestaltung im Rahmen der internationalen Steuergesetzgebung hat dabei oberste Priorität.

Hier erfahren Sie mehr zu unserer Arbeitsweise und wie wir Sie konkret beim Umzug ins Ausland unterstützen können

Häufige Fragen zur Wohnsitzverlagerung ins Ausland (FAQs)

Wir haben über 100 der häufigsten Fragen und Antworten (FAQs) zur Verlagerung des Wohnsitzes ins Ausland aus steuerlichen Gründen in unserer Wissensdatenbank für Sie zusammengestellt. Bitte klicken Sie hier, um zu unserer Knowledge Base zu gelangen. Werden Ihre persönlichen Fragen dort nicht beantwortet, raten wir Ihnen zur Buchung eines kostenpflichtigen telefonischen Beratungsgesprächs.

Lassen Sie sich jetzt zur Wohnsitz-Verlagerung nach Guernsey beraten

Haben Sie sich bereits über einen längeren Zeitraum aktiv mit dem Thema Wohnsitzverlagerung nach Guernsey und Ausflaggen der natürlichen Person auseinandergesetzt? Können Sie sich einen Umzug nach Guernsey im Grundsatz vorstellen? Sind Sie an einem Punkt angelangt, wo Sie mit Ihrer Internet-Recherche nicht mehr weiterkommen?

Wenn Sie diese Fragen mit „ja“ beantworten, ist es an der Zeit, über Ihr Vorhaben mit einem ausgewiesenen Experten zur Wohnsitzverlagerung nach Guernsey zu sprechen.

Im Rahmen eines gut vorbereiteten, einstündigen Beratungsgesprächs können wir gemeinsam viel erreichen: Sie erhalten das Feedback, das Sie benötigen, um eine endgültige Entscheidung im Hinblick auf einen Umzug nach Guernsey zu treffen. Sie lernen, wo Sie bei Ihren Vorbereitungen noch nachbessern müssen und was kritische Punkte für den Erfolg einer möglichen Wohnsitzverlagerung nach Guernsey sind.

Sie profitieren vom „Boot on the Ground“-Praxiswissen aus mehr als 15 Jahren konkreter Beratungserfahrung. Ziel der Beratung ist Ihre Planungssicherheit, Gelassenheit und Selbstvertrauen in eine Zukunft in Guernsey.

Die Wohnsitzverlagerung nach Guernsey kann die ultimative Lösung zur steuerlichen Optimierung sein, auch und vor allem bei hohen Einkommen. Mit einem Beratungsgespräch machen Sie den ersten konkreten Schritt auf Ihrem Weg in eine steueroptimierte Zukunft.